Rheinberg Die Spielplätze in Orsoyerberg inspiziert

Rheinberg · Der CDU-Ortsverband Orsoy hat seine Reihe der Ortsbegehungen fortgesetzt. Politiker und Bürger schauten sich auch das geplante Neubaugebiet an der Baerler Straße und das heiß diskutierte Wäldchen am Siedlerweg an.

Am Orsoyer Parkplatz neben der Grundschule am Nordwall versammelten sich örtliche CDU-Politiker und Bürger, um von dort aus zentrale Punkte in Orsoyerberg abzufahren. "Wir machen das seit gut 20 Jahren. Die Idee ist, dass man sich aus eigener Sicht bestimmte Ortsteile oder Bereiche ansehen soll. Jedes Mal steht das unter einem bestimmten Motto", erläuterte die Vorsitzende des Orsoyer CDU-Ortsverbandes, Brigitte Devers. "Diesmal lautet das Motto Kinderspielplätze - und wir schauen uns die aktuellen Sachen mit an."

Mit Kleinbus und Pkw unterwegs, suchte die Gruppe als erstes die Straßenbaumaßnahme am Siedlerweg und am nahegelegenen Wäldchen auf, das in den vergangenen Wochen für viel Gesprächsstoff sorgte. "Uns wurde zugetragen, dass da eine neue Asphaltdecke draufgekommen ist", lautete der Eindruck nach der eigenen Begutachtung. "Die macht einen porösen Eindruck." Sie verfolgten die Strecke vom Pommernweg bis zum Siedlerweg an den Schienen. "Kann aber sein, dass das nicht die endgültige Decke ist." Zum Thema Wäldchen und der Diskussion um die Umstände des Verkaufs wollte sich Brigitte Devers auf RP-Anfrage nicht äußern.

Am Naturschutzgebiet Düwelskull am jüdischen Friedhof diskutierte man darüber, ob es angehen könne, dass der Duisburger Unternehmer, der es gekauft hat, die Flächen an einzelne Familien als Schrebergärten verpachtet hat. "Das wollen wir vom Ordnungsamt geprüft haben", stellte Brigitte Devers klar. Danach ging es an den Kern des Vormittags - die Überprüfung der Spielplätze Bachstraße, Beethovenstraße, Plankweg und Clevische Straße.

Dabei äußerte Devers ihr Unverständnis darüber, warum im vergangenen Jugendhilfeausschuss die Verwaltung vorgeschlagen hatte, dass ausgerechnet der am meisten frequentierte Spielplatz am Plankweg nicht mehr genutzt werden soll - um hingegen den "verwunschenen" Spielplatz an der Clevischen Straße aufzuwerten. Auch wenn der Vorschlag zurückgezogen wurde, "haben wir das auf Wiedervorlage", sollte da noch was kommen, so Devers. "Da spielen unsere Kinder Fußball, was für ein Schwachsinn", brachte es Claudia Tosse für sich auf den Punkt.

Großes Unbehagen löste bei den Beteiligten der Zustand des Kleinkinderspielplatzes an der Beethovenstraße aus: "Da ist Handlungsbedarf", hieß es - damit wurde auf den Heckenbestand, die Steine und die wacklige Brücke abgehoben.

CDU-Mann Josef Devers kündigte an, dass es zum Thema Pflegestandards auch an den Grünflächen eine Sondersitzung des DLB geben soll. Da komme man zur Zeit einfach mit den Arbeiten nicht mehr nach. "Entweder es braucht mehr Geld oder die Standards gehen runter", sei da der Tenor, so Devers. Nachdem man sich vom Kleinbus aus noch mal die Parksituation an der Rektor-Horn-Straße angeschaut hatte, ging es zum Abschluss an die Baerler Straße, wo ein neues Baugebiet entsteht. Josef Devers zeigte den dazugehörigen Bebauungsplan, der vier Familienhäuser mit sechs Wohneinheiten mit weiterer Zuwegung zur Baerler Straße und U-förmige Erschließung vorsieht.

Anwohner Ernst Barten (Grüne) machte darauf aufmerksam, dass zwei der Mehrfamilienhäuser für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen sind. Josef Devers zeigte sich skeptisch, ob sich jemand findet, der für das geringe Fördergeld sozialen Wohnungsbau an dieser Stelle betreiben wolle.

(aflo)
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