Rheinberg Die englische Nacht

Rheinberg · "Veen rockt!" stand drauf – und drin waren fünf starke Bands mit Studenten und Lehrern des New College Nottingham. Auch Jan Gerighausen, ehemaliger Alpener Realschüler aus Issum, rockte bei der MIX-Cool-Tour mit.

"Veen rockt!" stand drauf — und drin waren fünf starke Bands mit Studenten und Lehrern des New College Nottingham. Auch Jan Gerighausen, ehemaliger Alpener Realschüler aus Issum, rockte bei der MIX-Cool-Tour mit.

So richtig abrocken konnten fünf Bands, die derzeit im Rahmen der "MIX Cooltour 2012" am Niederrhein unterwegs sind, in der Partyscheune auf dem Schippershof in Veen. Die Musiker vom New College Nottingham sind noch bis morgen zu Gast in Xanten. Die Mitmach-Initiative Xanten (MIX) ermöglicht die Konzerttour bereits zum 16. Mal.

Unter dem Motto "Veen rockt" zeigten die Bands "Shot in the Dark, "Mad Jester", "Paper Cape", "No Commend" und "Dmitry's Pilgrim Project", was sie drauf haben. Organisiert wurde das Konzert von Lukas Hegmann und Bastian van Rennings. Die beiden 18-Jährigen Veener sind auf dem Spargelhof keine Unbekannten. Als "DJ-Team Balu" treten sie bei privaten Feiern auf.

Um acht Uhr morgens angefangen

Ein größeres Event wie "Veen rockt" zu planen, war für das Duo eine spannende Sache. "Wir sind seit heute morgen acht Uhr hier und haben alles aufgebaut", berichtete van Rennings. Auch die Gestaltung der Flyer und die Information über die Presse übernahmen die Jugendlichen selbst. Beim Konzert bedienten sie die Lichtanlage. Im Rahmen der "Cooltour" waren sie selbst schon einmal in Nottingham. In diesem Jahr haben sie zwei der Engländer bei sich zu Hause aufgenommen.

Schon zum dritten Mal ist Jan Gerighausen bei der "Cooltour" dabei. Der 19-Jährige wohnt und studiert seit August 2011 am New College in Nottingham. Mit der Band "Dmitry's Pilgrim Project" stand der Bassist und Gitarrist aus Issum in Veen mit auf der Bühne. Der junge Musikstudent ist froh, dass er durch die MIX-Kontakte die Möglichkeit bekommen hat, mit seinem Realschulabschluss das College in England zu besuchen. "Ich brauchte keine Einschreibung, kein Gespräch und ich musste auch nicht vorspielen", erzählt Gerighausen. Dennoch sei er gut vorbereitet nach England gefahren. "Ich habe sehr viel Unterricht genommen." Das Studium sei sehr anspruchsvoll. Am College spielt er als einziger Student in einer Lehrerband. "Wir kommen öfter zu Gigs nach Deutschland. Ich spiele gerne hier. In England ist es sehr schwer, mit Musik Geld zu verdienen", berichtet Gerighausen.

Noch bis Juli 2013 in England

Bis Juli 2013 will er noch in England bleiben. Danach plant er die Fortsetzung seines Studiums an einer deutschen Hochschule: "Ich möchte Musiklehrer für Gitarre und Bass werden." Rund 350 Gäste rockten in Veen mit. Erst um vier Uhr in der Frühe war Schluss. Nach 1 Uhr gab es statt Live-Musik Pop-Sound von den Balu-DJs

(krsa)
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