Alpen Die Bönninghardt trauert um Ortsvorsteher Rüdiger Kootz

Alpen · Der 74-jährige Kommunalpolitiker starb am Dienstag völlig überraschend. Der Rat gedachte seines ehemaligen Mitglieds mit einer Schweigeminute.

 Beharrlicher Streiter für die Bönninghardt: Rüdiger Kootz

Beharrlicher Streiter für die Bönninghardt: Rüdiger Kootz

Foto: AF

In der Gemeinde, insbesondere auf der Bönninghardt hat die Nachricht vom Tod des Ortsvorstehers Rüdiger Kootz Trauer und Betroffenheit ausgelöst. Der 74 Jahre alte Kommunalpolitiker ist am Dienstag für viele völlig unerwartet verstorben. Den Rat, dem Kootz über viele Jahre angehört hat, erreichte die betrübliche Bestätigung des sich im Umlauf befindlichen Gerüchts am Abend unmittelbar vor Beginn der letzten Sitzung des Jahres. Bürgermeister Thomas Ahls bat die Mitglieder vor Eintritt in die Tagesordnung darum, sich zu erheben, um in Stille des Verstorbenen zu gedenken.

Wegbegleiter werden Rüdiger Kootz als ruhigen, eher zurückhaltenden Mann des Ausgleichs in Erinnerung behalten, der vor Ort gut vernetzt bis zuletzt mit großer Beharrlichkeit die Belange der Bevölkerung auf der Bönninghardt verfolgt hat. So war er überzeugter Mitstreiter der Heier im Kampf gegen Kiesabbau und in der Vergangenheit selbstverständlicher Gast bei den Mahnwachen zum Jahreswechsel, die die Achtsamkeit wachhalten.

Rüdiger Kootz, in Ost-Preußen geboren, lebet seit 1957 op der Hei. Dort lernte er auch seine Frau Brigitte kennen, mit ihr hatte er zwei Kinder. Der gelernte Kfz-Mechaniker, der mehr als 40 Jahre in einem Autohaus in Kamp-Lintfort gearbeitet hat, war ein Vereinsmensch im besten Sinne. Er war Schütze, spielte im Tambourcorps und wurde zum Ehrenpräsidenten des Sportvereins, dem er mehr als ein halbes Jahrhundert die Treue hielt.

Anfang der 90er Jahre fand Kootz den Weg in die CDU und damit in die Kommunalpolitik, zunächst als Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Jugend und Sport. 1999 wurde er in den Rat gewählt und stieg schnell in den Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes auf. Die nominierte ihn nach der Wahl 2004 zum zweiten Vize-Bürgermeister.

Drei Jahre später folgte die Wahl zum Ortsvorsteher auf der Bönninghardt als Nachfolger von Heinrich Coopmann. Silvester 2012 schied Rüdiger Kootz aus persönlichen Gründen aus dem Rat aus.

(bp)
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