Ausstellung zur Landesgartenschau Die Alltagsmenschen kommen nach Rheinberg

Rheinberg · Das Stadtmarketing macht’s möglich: Zur Landesgartenschau werden 40 der lebensgroßen Betonfiguren von Künstlerin Christel Lechner in der Stadt aufgestellt.

 Die Alltagsmenschen von Christel Lechner standen vor drei Jahren auch an der Reeser Rheinpromenade.

Die Alltagsmenschen von Christel Lechner standen vor drei Jahren auch an der Reeser Rheinpromenade.

Foto: Uwe Plien

Dem Stadtmarketing Rheinberg ist es gelungen, die sogenannten Alltagsmenschen der Künstlerin Christel Lechner nach Rheinberg zu holen. Sie sollen im nächsten Jahr zur Landesgartenschau 2020 ins Stadtbild integriert werden und viele Besucher anlocken. „Wir haben von der Künstlerin Christel Lechner aus Witten die Zusage bekommen, ihre Betonskulpturen als temporäre öffentliche Kunstausstellung ausstellen zu dürfen“, berichtet Norbert Nienhaus, Vorsitzender des Fördervereins für das Stadtmarketing Rheinberg.

Die Alltagsmenschen sind liebenswerte Betonfiguren, denen man täglich begegnen könnte. Figuren in alltäglichen Situationen, eben Alltagsmenschen, obwohl sie nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Beton sind. Ganz gleich, wo die Alltagsmenschen im Stadtbild auftauchen – immer schaffen es die lebensgroßen Figuren mit ihrer typischen Körpersprache, den Betrachter in ihre Welt hineinzuziehen. Vor drei Jahren standen sie in Rees und lockten viele Menschen in die Stadt am Rhein.

 In die Polonaise der Alltagsmenschen darf man sich gerne einreihen.

In die Polonaise der Alltagsmenschen darf man sich gerne einreihen.

Foto: Uwe Plien

Im Sommer 2020 sollen 40 Figuren der Künstlerin an markanten Punkten in Rheinberg ausgestellt werden. Wo genau, das möchte Nienhaus in einem kleinen Workshop mit Interessierten aus den vielfältigen Netzwerken in Rheinberg wie „Wir für Rheinberg“ diskutieren. Dort soll auch mit der Künstlerin der Bezug der Figuren mit dem Standort erarbeitet werden.

Norbert Nienhaus: „Mit dieser Ausstellung erhofft sich das Stadtmarketing, mehr Flair in die Innenstadt zu bringen.“ Gerade in Zeiten des Internets sei es überlebenswichtig, die Stadt zum Ort des Wohlfühlens und des Erlebnisses zu machen, so Nienhaus weiter: „Die Kunst von Frau Lechner ist weder politisch noch sozialkritisch. Die Figuren sollen so verteilt werden, dass diese bequem bei einem Spaziergang besucht werden können. Unsere Stadtführer sollen explizit gesonderte Führungen vor dem Hintergrund der künstlerischen Interpretation der Exponate und auch der Historie der Stadt Rheinberg durchführen.“

 Im Sommer tut eine kühle Dusche gut. Auch die Alltagsmenschen genießen das.

Im Sommer tut eine kühle Dusche gut. Auch die Alltagsmenschen genießen das.

Foto: Uwe Plien

Weitere Planungen sehen vor, Führungen per Fahrrad und Segway zu verschiedenen Tageszeiten und auch Nachtzeiten (dann als Fackelwanderung) sowie zielgruppenorientierte Führungen für Kindergärten, Schulen, Senioren und Familien anzubieten. Das Stadtmarketing sei sich allerdings bewusst, dass mit dieser Ausstellung auch ein erheblicher finanzieller Aufwand verbunden ist. „Wir suchen daher Premium- und Hauptsponsoren sowie Unterstützer und Botschafter aus allen Schichten Rheinbergs, damit wir die für Rheinberg und seine Besucherinnen und Besucher tolle Veranstaltung finanziert bekämen“ so Nienhaus. Gleichwohl ist er davon überzeugt, dass mit der Ausstellung ein kulturelles Highlight in Rheinberg und Umgebung geschaffen werde. Die Werbewirkung für die Rheinberger Kaufmannschaft und Gastronomie soll erheblich sein. Die Ausstellung wird Menschen auch von außerhalb anziehen. Im Sinne des Rheinberger Tourismuskonzeptes erhofft sich Nienhaus die Unterstützung von Verwaltung, Politik, Gastronomie und Handel.

Besonders gefreut hat sich das Stadtmarketing, bereits jetzt schon, die Unternehmerin Christiane Underberg als Botschafterin gewinnen zu können.

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