Rheinberg DGB besucht die streikenden "Amazoner"

Rheinberg · Solidarität unter Kollegen: Karin Wolk, DGB Vorsitzende aus Rheinberg, besuchte die streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter von Amazon.

 Michael Rittberger.

Michael Rittberger.

Foto: privat (Archiv)

Zusammen mit dem DGB-Kreisvorsitzenden Michael Rittberger überbrachte sie die Grüße der anderen Gewerkschaften im Kreis Wesel an die streikende Belegschaft in Rheinberg. "Amazon ist jetzt der größte Arbeitgeber im Kreis Wesel, wird von der Politik hofiert, keiner weiß, wie viel Steuern er in der Region lässt und er bezahlt seine Beschäftigten einen schlechten Lohn. Da widerspricht sich so einiges," so der Kreisvorsitzende im Gespräch mit Beschäftigten.

Der Niederrhein habe eine lange gewerkschaftliche Tradition. "Wir sind für die Schaffung von neuen gewerblichen Arbeitsplätzen, keine Frage - aber bitte unter ordentlichen Bedingungen und das heißt Betriebsrat und Tarifvertrag. Verhältnisse wie in amerikanischen Betrieben wollen wir hier nicht", so die Gewerkschafter.

Von daher sei dieser Streik, der von der Gewerkschaft verdi zusammen mit der Belegschaft organisiert wurde, notwendig und werde auch nicht der letzte sein. Ein Signal für die Region sei es aber, dass jetzt hier gestreikt wird: "Wir wünschten uns im Kreis Wesel mehr Betriebe mit Betriebsrat und Tariflohn", so der DGB-Vorsitzende abschließend.

(kau)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort