Alpen soll Kiesgrube werden Alpen droht Verlust von 222 Hektar für Kiesabbau

Alpen/Rheinberg · Regionalverband Ruhr (RVR) neuen Regionalplan-Entwurf veröffentlicht. Die Vorschläge könnten besonders für Alpen-Drüpt gravierende Folgen haben.

 Vor mehr als zwei Jahren war der Protest gegen Kiesabgrabung in Drüpt unübersehbar. Nun ist zu erwarten, dass der Widerstand neu erwacht.

Vor mehr als zwei Jahren war der Protest gegen Kiesabgrabung in Drüpt unübersehbar. Nun ist zu erwarten, dass der Widerstand neu erwacht.

Foto: bp

Nun ist die Katze aus dem Sack. Alpen soll fast 222 Hektar Fläche an die Kies- und Sandgewinnung verlieren. Das ist die Summe der Flächen, die der neue Entwurf des Regionalplans zur Freigabe für Abgrabung vorschlägt. Damit droht die Gemeinde zur größten Kiesgrube im Kreis Wesel zu werden. Den fast 10.000 Seiten umfassenden Entwurf hat der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt – und damit mitten in die Ruhe der politischen Sommerpause – für die parlamentarische Beratung freigeschaltet und damit öffentlich zugänglich gemacht. Am 9. September berät zunächst der Planungsausschuss in Essen über die Offenlage der Pläne, die unter vielen anderen landesbedeutsamen Regelungen auch die Rohstoffgewinnung für die kommenden 25 Jahre sichern sollen.