Rheinberg Der Markt ist zurück auf dem Markt

Rheinberg · Freitags und dienstags ist Wochenmarkt in Rheinberg - seit gestern wieder auf dem Großen Markt und nicht mehr auf dem Lindenplatz. Einige neue Händler bereichern das Angebot. Die Stadt spendierte Kaffee, Kuchen und Musik.

 Wirtschaftsförderer Thomas Bajorat, Bärbel Kathagen und Edeltraud Hackstein (Stadtmarketing) sowie Beigeordneter Dieter Paus, Bürgermeister Frank Tatzel und Fachbereichsleiter Jonny Strey (v.l.) auf dem Markt.

Wirtschaftsförderer Thomas Bajorat, Bärbel Kathagen und Edeltraud Hackstein (Stadtmarketing) sowie Beigeordneter Dieter Paus, Bürgermeister Frank Tatzel und Fachbereichsleiter Jonny Strey (v.l.) auf dem Markt.

Foto: Uwe Plien

Der Wochenmarkt ist seit gestern wieder da, wo er hingehört: auf dem Großen Markt. In den vergangenen Jahren haben die Händler ihre Waren auf dem kleinen Lindenplatz neben dem Alten Rathaus verkauft. Jetzt, da die Neugestaltung des Marktplatzes so gut wie abgeschlossen ist, können sich die Händler ausbreiten. Wobei: Zuletzt gab es ja kaum noch Markthändler. Doch das hat sich inzwischen geändert, wie Dennis Stradmann vom Ordnungsamt, zusammen mit seinem Kollegen Mike Angelone als Marktmeister aktiv, gestern erzählte: "Vier neue Händler gibt es schon. Wir hoffen, dass noch weitere dazu kommen." Keiner sei zu etwas verpflichtet, unterstrich Jonny Strey, Fachbereichsleiter Ordnung und Sicherheit: "Neue Händler kommen erst einmal probeweise. Dann kann man sehen, ob es passt."

 Ein paar neue Händler haben sich schon gefunden. Rechts im Hintergrund sieht man Joe Kiki, der gestern für Musik sorgte.

Ein paar neue Händler haben sich schon gefunden. Rechts im Hintergrund sieht man Joe Kiki, der gestern für Musik sorgte.

Foto: Armin Fischer

Händler mit Gemüse, Obst, Pflanzen und Blumen sind da, ein zweiter Fischhändler für den Dienstagsmarkttag und insbesondere ein Käsestand wären noch gut. "Den suchen wir händeringend", so Stradmann. Auch Lederwaren kann man auf dem Markt kaufen. Und frische Eier von freilaufenden Hühnern. Dafür sorgt neuerdings Gabi Flores aus dem Borther Feld. Sie war gestern mit ihrem kleinen Tischstand zum vierten Mal auf dem Markt und zeigte sich ganz zufrieden. "Vielleicht biete ich demnächst auch noch Kartoffeln an", sagte sie.

Zur Feier des Tages hatte die Verwaltung gestern was springen lassen. Es gab Kaffee und Kuchen, der Gitarrist und Sänger Joe Kiki aus Düsseldorf sang flotte Lieder bei schönstem Einkaufswetter. "Und", sagte Bürgermeister Frank Tatzel, "heute haben wir keine Standmiete erhoben."

Die Stadt unterstütze den Wochenmarkt so gut das möglich sei, ebenso wie das Stadtmarketing und die Werbegemeinschaft, die gestern ebenfalls beide vertreten waren. "Wir können allerdings nur die Rahmenbedingungen schaffen", betonte auch Fachbereichsleiter Jonny Strey. "Aber wir haben keinen Einfluss darauf, ob Kunden kommen oder nicht." Dass viele Wochenmärkte schlechter angenommen werden, sei kein reines Rheinberger Problem. Tatzel: "Ich weiß von vielen Bürgermeister-Kollegen, dass sie die gleichen Probleme in ihren Orten haben wie wir auch."

Wie genau die Markthändler künftig ihre Stände aufbauen, das müsse sich noch zeigen, sagte Dennis Stradmann. "Das hängt auch davon ab, welche Händler nun regelmäßig kommen. Natürlich versuchen wir, vom Warenangebot her konkurrierende Händler nicht direkt nebeneinander zu postieren."

Unterdessen sang Joe Kiki, auf der Bank unter der Eiche sitzend, seine Songs. Das gefiel Bärbel Kathagen vom Stadtmarketing: "Vielleicht lässt es sich ja einrichten, dass es künftig wenigstens einmal im Monat Musik auf dem Markt gibt."

(up)
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