Alpen Demnig verlegt 14 Stolpersteine in Alpen

Alpen · Seit dem Jahr 2000 hat der Kölner Künstler Gunter Demnig in über 500 Orten Deutschlands und in mehreren Ländern Europas bereits über 32 000 Stolpersteine verlegt. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig.

 So wie auf diesem

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Foto: privat

Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Am Vorabend der Verlegung von 14 Stolpersteinen — am Freitag, 17. August, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Alpener Rathauses — stellt Demnig seinen künstlerischen Werdegang und die Entwicklung des Projektes vor.

Am darauffolgenden Samstag, 18. August, werden dann, beginnend um 9 Uhr an der Bruckstraße 13, im Alpener Ortskern an fünf Standorten auf Bruckstraße, Burgstraße und Lindenallee insgesamt 14 Stolpersteine verlegt (die RP berichtete). Mit diesen im Gehweg eingelassenen Gedenktafeln soll an das Schicksal der jüdischen Alpener erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Finanziert werden konnte dieses Projekt wider das Vergessen durch ein breites Bündnis Alpener Kirchengemeinden, Vereine, Schulen, politischer Parteien und Privatpersonen. Im Vorfeld einer zweiwöchigen "Verlegetour" durch die benachbarten Niederlande ist es dem Arbeitskreis Stolpersteine gelungen, den Künstler Gunter Demnig für Vortrag und Verlegung der Stolpersteine nach Alpen zu holen. Nach den Nachbarstädten Xanten, Wesel, Rheinberg und Geldern erinnern so bald auch in Alpen Stolpersteine an das Schicksal Alpener Juden.

(RP/ac)
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