Rheinberg Das Gesicht der Seniorenarbeit

Rheinberg · Heinz Kiel ist tot. Der Mann, der der kommunalen Seniorenarbeit als Seniorenbeauftragter in Rheinberg ein Gesicht gab, starb am Freitagabend nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren.

Dass es den gebürtigen Duisburger mit seiner Familie nach Orsoy verschlug, war Zufall. "Damals war es einfach üblich, dass man eher aus den Städten 'raus zog", erzählte der Sozialdemokrat einmal über die Zeit Anfang der 70-er Jahre, als die Kiels ein Haus an der Christine-Bürger-Straße fanden. Viele Jahre pendelte er noch zwischen den Städten, um seinem Berufe als technischer Zeichner und später als leitender Sicherheitsingenieur nachzugehen.

Dass der Ruhrgebietler sich in Rheinberg schnell heimisch fühlte, merkte man auch an seinem gesellschaftlichen Engagement. Heinz Kiel verstand sich als Interessenvertreter eines immer größeren Teils der Bevölkerung: der Senioren. 15 Jahre war er Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft 60 + in Rheinberg, acht Jahre auch im Unterbezirk Wesel; im vorigen Herbst trat er bei 60+ nicht mehr zur Wiederwahl an. Für die parteiunabhängigen Aufgaben, z. B. im Seniorenbeirat oder bei der Beratung älterer Menschen, wollte Kiel sich aber weiter engagieren.

Für seinen Einsatz in 61 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in verschiedenen Aufgabenbereichen erhielt Heinz Kiel u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande und erster Klasse; die Verkehrswacht ehrte ihn u.a. mit dem Ehrenkreuz der Deutschen Verkehrswacht.

Der Termin der Beisetzung stand gestern noch nicht fest. kau-

(RP)
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