Alpen Das "Gesicht" der neuen Schule
Alpen · Die beiden Lehrer Tilman Latzel und Tanja Rathmer-Naundorf sind gestern von Dezernent Heinz Gniostko zum Anmeldeteam für die neue Sekundarschule Alpen ernannt worden. Morgen ist "Tag der offenen Tür".
Schulleiter sind die beiden (noch) nicht — aber Tilman Latzel und Tanja Rathmer-Naundorf geben der neuen Alpener Sekundarschule immerhin schon mal ein "Gesicht". Wenn morgen im Alpener Schulzentrum an der Fürst-Bentheim-Straße (10 bis 13 Uhr) der Tag der offenen Tür stattfindet und vom 13. bis zum 15. Februar die Jungen und Mädchen angemeldet werden können, sind die beiden Lehrer Ansprechpartner für alle und alles. Gestern hat Heinz Gniostko, zuständiger Dezernent bei der Bezirksregierung Düsseldorf, Tilman Latzel als Hauptverantwortlichen und Tanja Rathmer-Naundorf als Stellvertreterin zum offiziellen Anmeldeteam im Alpener Rathaus ernannt.
Der Geist des Landtags
"Die Eltern wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben, wenn sie ihr Kind einer Schule anvertrauen", sagte Gniostko, der die Alpener förmlich mit Lob überschüttete: "Es war auffällig, mit welchem Engagement Politik und Verwaltung sich hier für die neue Schulform eingesetzt haben. Hier ist der Geist des Landtags angekommen." Bürgermeister Thomas Ahls war wichtig, mit einem jungen Anmeldeteam ins Rennen gehen zu können.
Tilman Latzel lebt mit seiner Familie in Alpen und ist derzeit Konrektor der Leni-Valk-Realschule in Goch. Der 45-Jährige unterrichtet Sport, Biologie und Mathematik und ist Gymnasiallehrer. Das heißt: Er darf auch in der Sekundarstufe II unterrichten.
Tanja Rathmer-Naundorf, vierfache Mutter aus Kamp-Lintfort, unterrichtet derzeit an der Realschule Alpen Chemie und Biologie, ist am Fachseminar Kleve in der Lehrerausbildung tätig und wirkt als Moderatorin an der Entwicklung der Lehrpläne für die Sekundarschule mit. Die 39-Jährige ist Lehrerin auf dem zweiten Bildungsweg geworde. Früher hat sie eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht.
Ausreichendes Potenzial
75 Kinder müssen offiziell angemeldet werden, damit die Sekundarschule Alpen gegründet werden kann. Gniostko betonte, dass sehr genau auf die prognostizierten Schülerzahlen geschaut werde, bevor eine neue Schule genehmigt werde — und in Alpen sei ein ausreichendes Potenzial erkennbar. Was bedeutet: Sollten vielleicht nur 72 oder 73 Kinder angemeldet werden, gibt die Bezirksregierung trotzdem ihr Einverständnis.
Gniostko macht sich keine großen Sorgen, dass es nichts werden könnte mit der Schule: "Die Eltern haben ein großes Bedürfnis, ihre Kinder an Schulen zu geben, die möglichst viel Potenzial bieten." An Sekundarschule sind ein Drittel der Lehrer Gymnasiallehrer.
