Ärztliche Versorgung auf dem Land CDU kämpft für Erhalt der Rheinberger Notdienstpraxis

„An einem Strang zu ziehen“, sagt Sarah Stantscheff, CDU-Chefin aus Rheinberg, dazu habe die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss, Staatssekretätin im Gesundheitsministerium, die Politik im Kreis Wesel aufgefordert, wenn es um „das so wichtige und sensible Thema ärztliche Notfallversorgung geht“.

 CDU-Doppel Sabine Weiss (l.) und Sarah Stantscheff

CDU-Doppel Sabine Weiss (l.) und Sarah Stantscheff

Foto: CDU

Sabine Weiss, so Stantscheff, stehe für Gespräche zu dem Thema im Kreis Wesel selbstverständlich zur Verfügung, wolle aber nicht den Eindruck erwecken, sie könne in ihrer Funktion als Staatssekretärin direkten Einfluss auf die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) nehmen.

Diesen Hinweis hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider so interpretiert, dass von Weiss „keine Hilfe zu erwarten“ sei. „Diese Verdrehung der Tatsachen ist nicht hinnehmbar“, sagt die Rheinberger CDU-Chefin. „Schneider unternimmt den Versuch, mit der Besorgnis der Menschen um eine gute ärztliche Versorgung zu punkten. Dumpfen Populismus sollten die demokratischen Parteien in diesem Land vermeiden“, so Sarah Stantscheff. Sie habe bereits vor Wochen mit Sabine Weiss Kontakt aufgenommen. „Wir haben ihre volle Unterstützung“, sagt die Rheinbergerin und stellt klar: „Wir lehnen die Pläne ab, die Notfallpraxis in Rheinberg zu schließen.“

Die CDU-Politikerin fordert René Schneider auf, wenn es um die ärztliche Versorgung gehe, nicht weiter zu spalten, sondern mit allen politischen Kräften „an einem Strang zu ziehen“.

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