Lebensmittel aus der Region Alpen für App der Direktvermarkter

Alpen · Die CDU will die Regio-App, eine bundesweite Plattform für regionale Lebensmittelproduzenten, auch für die Anbieter vor Ort nutzen und dabei mit dem Kreis Wesel kooperieren.

 Ute und Reinhard Schenkendorf aus Bönning-Rill gehören mit ihrer Kräutergärtnerei bereits zur „Genussregion Niederrhein“.

Ute und Reinhard Schenkendorf aus Bönning-Rill gehören mit ihrer Kräutergärtnerei bereits zur „Genussregion Niederrhein“.

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

In ihrem Programm zur Kommunalwahl hat der CDU-Gemeindeverband Alpen unter anderem angekündigt, sich für die Einführung einer „Landkarte zur Direktvermarktung“ einzusetzen. Die sollte übersichtlich zeigen, wo Verbraucher direkt beim Hersteller landwirtschaftliche Produkte einkaufen können. „Ob Milchtankstelle, Bio-Hofladen oder Metzgerei. In unserer Gemeinde gibt es viele Möglichkeiten, direkt beim Erzeuger einzukaufen“, sagt CDU-Vorsitzender Sascha van Beek. Dieses regionale Potenzial wolle man übersichtlich darstellen.

Bei seiner Recherche sei er auf die Regio-App des Bundesverbandes der Regionalverbände gestoßen, so van Beek: „Warum etwas Neues erfinden, wenn es schon eine moderne, einfach nutzbare und schnell einführbare Variante einer Direktvermarktungslandkarte gibt?“ Die Regio-App richte sich an Erzeuger, Verkaufsstellen und Gastronomen. Die Genussregion Niederrhein im Kreis Wesel sei bereits Mitglied.

„Daher ergibt es Sinn, dass wir hier mit der Wirtschaftsförderung des Kreises, die den Verein begleitet, enger zusammenarbeiten“, ergänzt der Alpener CDU-Politiker. „Die Wirtschaftsförderung im Rathaus sollte unsere Erzeuger und Gastronomen unterstützen, in die Regio-App zu kommen“, meint auch CDU-Fraktionschef Sascha Buchholz. Dem Rat einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung vorzulegen, sei nicht notwendig, so Buchholz. Alpens Bürgermeister Thomas Ahls habe bereits grünes Licht signalisiert.

„Die Regio-App ist eine gute Sache für Regionalvermarktung und Tourismus“, so Ahls. Das gelte gerade jetzt in der Pandemie, in der Unternehmen jede Unterstützung gebrauchen könnten. Er sei mit Wirtschaftsförderer Thomas Janßen sowie Wirtschaftsförderin Petra Romba einig: „Wir werden bei den noch nicht registrierten Betrieben für die Regio-App und den Verein Genussregion Niederrhein werben.“

Es habe bereits erste Gespräche mit der Entwicklungsagentur (EAW) des Kreises gegeben. „Wir hoffen, dass wir schon bald eine flächendeckende Abbildung des Angebotes in Alpen in der Regio-App finden“, berichtet Ahls weiter. Die Regio-App könne man schon jetzt für Smartphones und Tablets runterladen. Wer einen Eintrag wünscht, kann sich bei Petra Romba im Rathaus melden.

Aktuell sind bundesweit mehr als 3500 Einträge – davon 30 am Niederrhein – in der Regio-App vermerkt.

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