Alpen Bypass: Drüpter Straße wieder offen

Alpen · Fahrbahndecke muss warten, um Druck wegen B 58-Sanierung zu mindern.

Autofahrer in und um Alpen haben's in diesen Wochen nicht leicht. Nun aber mal eine gute Nachricht: Die Drüpter Straße ist wieder frei und nimmt ein wenig den Druck, der durch die Sanierung der B 58 entstanden ist. Da die aber erst im Herbst abgeschlossen ist, hat man sich im Rathaus in Abstimmung mit den anderen beteiligten Behörden dazu entschlossen, für die Drüpter Straße alles wieder auf Grün zu stellen, noch ehe die abschließende Fahrbahndecke liegt. Auch die Sperre an der Rheinberger Straße ist aufgehoben. Auch hier wurde Kanal verlegt. Abschnitt eins ist erledigt, der nächste beeinträchtigt den Verkehr kaum.

Bis Herbst will man im Rathaus mit den abschließenden Arbeiten für das Projekt im Außenbereich Drüpt nicht unbedingt warten. "Wir versuchen, das irgendwie dazwischenzuschieben", sagte André Enge vom Tiefbauamt.

Hintergrund der Kanalbau-Arbeiten ist die Umsetzung des Abwasserkonzeptes. An der Drüpter Straße sind 25 Haushalte, die bisher auf dem Grundstück entsorgt worden sind, ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen worden. Noch ist der neue Kanal nicht in Betrieb, es müssen noch Arbeiten an der Pumpstation erledigt werden. Insgesamt hat die Maßnahme rund 300 000 Euro gekostet, die zu großen Teilen auf die Anlieger umgelegt werden.

Unterdessen rollt der Verkehr, der seit Januar total ausgebremst war, wieder ungehindert. Anfangs taten sich viele Autofahrer schwer, die Sperrung zu akzeptieren. Später wurde die Baustelle mit schwerem Gerät wie eine Festung gegen Durchgangsverkehr gesichert (RP berichtete).

Inzwischen hat ein Erdbeer- und ein Spargelstand die stählernen Sperren abgelöst. Außerdem regelt eine Ampel den Verkehr auf der Kreuzung mit der durch die B 58-Baustelle stark befahrenen L 137. In Alpen ist mancher froh, dass das Provisorium wohl so lange stehenbleibt, bis im Herbst die endgültige Lichtzeichenanlage gebaut wird, die die Politik in Alpen und in der Nachbarstadt Rheinberg so lange fordert.

Auch die CDU in Borth hat inzwischen ihren Frieden mit dem Provisorium geschlossen. Ortsverbandsvorsitzender Erich Weisser hatte kritisiert, dass, von Borth kommend, das Stoppschild die Sicht auf den Wechsel von Grün über Orange zu Rot verstelle und so Gefahren heraufbeschwöre (RP berichtete). Straßen NRW hat prompt reagiert und das Stoppschild versetzt. Nun herrschen wieder freie Sicht und freie Fahrt - an der Ecke zumindest.

(RP)
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