Alpen Burghofbühne: Alpen tritt Trägerverein bei

Alpen · Rat stimmt Mitgliedsbeitrag von 255,67 Euro zu und will damit auch "ein Signal" fürs Theater setzen.

Mirko Schombert, Intendant der Burghofbühne Dinslaken, hat seine Rolle hervorragend gespielt. Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seine Abend-Vorstellung im Rat der Gemeinde Alpen hatte Erfolg. Alpen wird dem Trägerverein der seit Jahren ums Überleben kämpfenden Truppe beitreten. Der Mitgliedsbeitrag von 255,67 Euro wird das kleine Theater, das vom Land, der Stadt Dinslaken und dem Kreis Wesel maßgeblich getragen wird, nicht entscheidend weiterbringen. Doch das eindeutige Votum des Rates soll ein Signal sein.

Das betonte Günter Helbig, Fraktionschef der CDU. Im Kreistag hatte er noch jüngst als Teil der Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen nachträglichen Forderungen des Trägervereins nach Übernahme von Lohnsteigerungen für die Burghofbühnen-Mitarbeiter abgewehrt. Gestern ließ der CDU-Politiker keinen Zweifel daran, dass er die Angebote der Burghofbühne für Menschen aller Altersklassen für wertvoll erachtet. Das unterstrich auch Jörg Banemann (SPD) ebenso wie Grünen-Sprecher Peter Nienhaus, der auch bereit gewesen wäre den Mitgliedsbeitrag aufzurunden. Auch Thomas Hommen (FDP) segnete den Deal ab, nur er hätte - in der Rolle des sparsamen Kaufmanns - abgerundet.

Mirko Somber hatte deutlich gemacht, dass sich die Bühne zu großen Teilen als Tourneetheater aufgestellt habe, unterschiedlich große Vorstellungen im Portfolio habe und daneben einen Schwerpunkt bei theaterpädagogischen Angeboten für Kindergärten und Schulen setze.

Die Mitgliedschaft, so der Intendant, beinhalte einen Auftritt in der Preisklasse des Jahresbeitrages. Für alles, was Alpen als Teil des Trägervereins zusätzlich buche, bekomme der Veranstalter einen Nachlass von zehn Prozent. Das "politische Plus" der Mitgliedschaft sei ein Mitspracherecht im Trägerverein.

(RP)
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