Rheinberg Bürgermeister bei der KAB: Die Stadt kann nicht viel tun

Rheinberg · Die KAB Ossenberg hatte Bürgermeister Frank Tatzel zu Gast, der sich im Josefshaus in angenehmer Atmosphäre den Fragen des KAB-Vorsitzenden Wolfgang Somer stellte. Zwei Stunden lang gab es Informationen zu Rheinberg, spetziell auch zu Ossenberg.

Die Sanierung der Innenstadt war ein Thema. Zug um Zug, bis 2021, werde sie sich hinziehen, sate Tatzel. Nach dem Markt folgen St.-Peter-Vorplatz, Holz- und Fischmarkt und die Gelderstaße.

Und der Underbergturm" "Da haben wir als Stadt leider keinen Einfluss", sagte Tatzel. Man müsse abwarten, wie es weitergeht. Ein Einkaufsmagnet in der Innenstadt, ein attraktiver Anziehungspunkt fehle in der Stadt alleine deshalb, weil es keine großen Ladenlokale gibt. Tatzels Rezept: Aus der gegebenen Situation das Beste machen.

Auch die Flüchtlingssituation wurde angesprochen. Die Zahlen sind auch in Rheinberg rückläufig. Offen sei, ob das so zukünftig Bestand haben wird. Alle Flüchtlinge seien relativ gut untergekommen, teils in Privatwohnungen, teil am Melkweg.

Ossenberger Themen waren die Frage nach neuen Baugebieten (kaum mehr möglich) und die Geschäftsschließungen. Bedauerlich, sagte Tatzel, aber auch da könne die Stadt wenig tun - möglicherweise Unterstützung für einen "Tante-Emma-Laden" geben. Auch bei der Schließung der Arztpraxis sei die Einflussnahme der Stadt äußerst begrenzt. Die Kassenärztliche Vereinigung, so ein KAB-Mitglied, habe bereits abgewinkt.

Einige Ossenberger Vereine zeigen großes Interesse, einen Teil der alten Ossenberger Grundschule nutzen zu dürfen. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" versuchen sie, Überzeugungsarbeit zu leisten. Nun ist die Stadt am Zuge.

Die Resonanz der KAB-Mitglieder und weiterer Ossenberger Bürger am Schluss dieser Veranstaltung war einhellig: sehr gelungen.

(RP)
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