Entwicklung des Rheinberger Bürgerbusverkehrs Besseres Angebot bringt mehr Nutzer

Meinung | Rheinberg · Das Konzept des Bürgerbusvereins Rheinberg, zwei Busse auf einer Strecke fahren zu lassen, geht auf. Jetzt bleibt abzuwarten, ob das Land nach der Testphase grünes Licht gibt.

 Der Rheinberger Bürgerbusverein hofft, bald dauerhaft zwei Busse einsetzen zu können.

Der Rheinberger Bürgerbusverein hofft, bald dauerhaft zwei Busse einsetzen zu können.

Foto: Armin Fischer ( arfi )

In das Geschäft mit den Bürgerbussen kommt Bewegung. Es zeigt sich, dass sich dieses Fortbewegungsmittel als Baustein im öffentlichen Nahverkehrsnetz zunehmend bewährt – anders als manche „normale“ Busverbindung, von der Unzuverlässigkeit der Regionalbahn 31 ganz zu schweigen.

In Alpen gibt es mit Menzelen einen zweiten Bürgerbusverein, und über Borth ist die Verbindung mit Rheinberg seit kurzem hergestellt. In Rheinberg hat der Verein durch den Einsatz eines zweiten Busses den Takt auf eine Stunde verkürzt und das Angebot damit für die Fahrgäste deutlich attraktiver gemacht. Das bekommen die ehrenamtlichen Fahrer persönlich von den Passagieren zu hören, und das belegen die seit Mai stetig steigenden Fahrgastzahlen.

Der sechsmonatige Testlauf für den Einsatz des zweiten Busses auf der Strecke endet Ende Oktober. Dann, und nicht erst irgendwann im nächsten Jahr, sollten die Niag und die Bezirksregierung die Entscheidung treffen, den Bürgerbusverein dauerhaft mit zwei Sprintern fahren zu lassen. Denn bis dahin haben sich die Rheinberger an das neue Konzept gewöhnt und honorieren es. Eine Entscheidung dagegen, nur weil bisher „nur ein Fahrzeug pro Bürgerbusverein“ unterwegs ist, würde in Rheinberg kaum verstanden.

Bürgerbusvereine sind flexibel, entwickeln gute Konzepte. Sie wissen, was die Bürger wollen. Öffentlicher Personennahverkehr wird nur angenommen, wenn er so gemacht ist, dass er die Bedürfnisse der Menschen trifft. Nicht andersherum. Hier scheint’s zu passen.

Uwe
Plien

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