Rheinberg Bürgerbus Rheinberg auf einem guten Weg

Rheinberg · Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Lochen zog im Stadtentwicklungs-Ausschuss ein erstes Fazit.

Seit genau acht Monaten rollt der Rheinberger Bürgerbus. Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Karl-Heinz Lochen, zog im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt ein erstes positives Fazit, bat aber um Geduld: "Eine echte Bilanz möchten wir erst nach einem vollen Jahr vorlegen."

Kurz vor der Sitzung hat Lochen noch den Tachostand des Mercedfes Sprinter aufgeschrieben: 52 500 Kilometer ist der Bürgerbus bisher gefahren. "Das ist ein Riesen-Jahresaufkommen, die ersten Reifen sind durch", so der Vorsitzende. Erfreulich ist, dass die Zahl der Fahrgäste kontinuierlich steigt. Im März wurden 231 Fahrgäste gezählt, im Juni bereits 310, im Juli 470 und inzwischen sind es rund 550 pro Monat. "Allerdings sind die Einnahmen nicht in gleichem Maße gestiegen", gab Karl-Heinz Lochen zu bedenken. "Das liegt daran, dass wir 22 Prozent Freifahrten für Schwerbehinderte haben."

Dem Ausschuss sagte Lochen: "Wir sind schon gut ausgelastet, haben aber noch Kapazitäten." 24 Männer und Frauen wechseln sich als ehrenamtliche Fahrer hinter dem Steuer ab, zwei weitere sollen bald noch dazu kommen. Sie fahren von morgens 7 Uhr bis abends 18.55 Uhr. Eine sehr engagierte, zuverlässige und nette Truppe sei das, lobte der Bürgerbusvereins-Chef. Eine Truppe, die "ihren" Bus am Wochenende übrigens wieder tiptop sauber macht. Von innen und von außen. Über eine spezielle Software für Bürgerbusvereine lässt sich genau feststellen, wo der Bus wie angekommen ist. Deshalb könne man schon jetzt einen Trend ablesen: Wallach werden ausgesprochen schlecht angenommen, ebenso das neue Baugebiet Moerser Straße und auch der Haltepunkt am Annaberger Haus der Generationen. Lochen: "Wir möchten jetzt aber nicht Hals über Kopf bestimmte Linie rausnehmen." Alpsray stehe auf der To-Do-Liste des Vereins ganz oben, da müsse noch dringend etwas passieren. Mit den Bürgerbuskollegen aus Alpen, Sonsbeck oder Emmerich stehe man in regelmäßigem Austausch. Einige Dinge, das wisse man aus diesen Gesprächen, müssten sich einspielen. So zeichne sich ab, dass sich Fahrten in der Mittagszeit kaum lohnten. Lochen: "In anderen Orten macht der Bürgerbus mittags zwei Stunden Pause."

(RP)
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