Straßenbau in Alpen Brückensanierung auf Gindericher Straße geht bald weiter

Menzelen/Ginderich · Weil der Schaden größer war als angenommen, musste umgeplant werden.

 Die Sanierung der Brücke ist ins Stocken geraten. Doch schon bald stehen die Zeichen wieder auf Grün, sagt der Kreis Wesel.

Die Sanierung der Brücke ist ins Stocken geraten. Doch schon bald stehen die Zeichen wieder auf Grün, sagt der Kreis Wesel.

Foto: bp

Seit Wochen ärgert sich Hubert Giesen aus Menzelen, wenn er auf der langgezogenen Gindericher Straße (K 22) ortsauswärts auf freier Strecke vor der Ampel warten muss. Der Kreis Wesel lässt die Brücke über den Graben sanieren. Doch das Projekt ist auf halber Strecke ins Stocken geraten. „Hier tut sich schon lange nichts mehr“, sagt Giesen. Er wartet regelmäßig vor der roten Baustellenampel. Andere hätten längst die Geduld verloren und würden die Lichtzeichen schlichtweg ignorieren, so Giesen. „Die fahren durch, auch wenn’s Rot ist.“ Der 77-Jährige würde gern wissen, wann’s weitergeht mit den Arbeiten an der Brücke.

Das könne nicht mehr lange dauern, sagt Jens Kampen, beim Kreis Wesel zuständig für Straßensanierungen, auf Anfrage der Redaktion. „Wir mussten aus unvorhersehbarem Anlass umplanen und die Statik neu berechnen lassen“, erklärte Kampen weiter. Nun sei die neue Planung abgeschlossen. Und es hänge von den Gesprächen mit der beauftragten Firma ab, wann es auf der Stadtgrenze zwischen Alpen und Wesel weitergehen und das Sanierungsprojekt zu Ende gebracht werden könne.

Der Sanierungsbedarf sei offenkundig gewesen, so Kampen. Geländer und die Betonkappen, auf denen sie stehen, seien auf beiden Seiten marode. Während die Sanierung der einen Seite planmäßig verlaufen sei, habe es auf der gegenüberliegenden Straßenseite unerwartete Probleme gegeben. „Da wir keine Pläne aus der Bauzeit haben, ist der ganze Umfang der Schäden erst offenkundig geworden, als wir die Geländer abmontiert haben“, so Kampen.

Auf der einen Seite fehle ein ordentliches Betonfundament fürs Geländer. Daher hätten die Pläne angepasst und die Statik neu berechnet werden müssen. Das Nachsitzen sei nun zu Ende. Aber es hänge jetzt natürlich auch von der aktuellen Auslastung des beauftragten Unternehmens ab, wann die Arbeiten fortgesetzt werden können. Der Kreis gehe davon aus, dass dies nicht mehr so lange auf sich warten lasse und sich die Engstelle auflöse. Nach dem Neustart der Reparatur, so Kampen, könnte rund 14 Tage später die Ampel an der Stelle abgeschaltet werden.

„Wir mussten die Straße halbseitig sperren, weil ohne Geländer die Sicherung zum Graben fehlt“, so der Mann im Kreishaus. Er bedauert die leidige Verlängerung für das Verkehrshindernis und hofft, dass die Eheleute Giesen und alle anderen Verkehrsteilnehmer bald wieder freie Fahrt von und nach Menzelen-Ost haben. Unwägbar aber bleibt in diesen herbstlichen Tagen das Wetter. Das könnte für weitere, kaum planbare Verzögerungen sorgen.

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