Alpen Signal nach Weihnachten: Fackelzug gegen Kiesabbau

Alpen · Auf der Bönninghardt ist am 27. Dezember eine Demonstration gegen den drohenden Kiesabbau geplant. Mit einem Fackelumzug wollen Bürger ein gemeinschaftliches Zeichen setzen.

Im Protest gegen den drohenden Kiesabbau auf der Bönninghardt kündigt sich die nächste Eskalationsstufe an. Wie Peter Nienhaus, Fraktionschef der Grünen, jetzt in der Ratssitzung angekündigt hat, wird sich am Donnerstag nach Weihnachten in der Abenddämmerung ein Fackelzug um das potenzielle Abgrabungsfeld in Bewegung setzen. Sie wollen auf nachhaltige Weise sichtbar werden lassen, dass die Bönninghardter sich mit aller Macht gegen das drohende Kiesloch wehren werden.

Um 16.30 Uhr wollen sich die Fackelträger in der Siedlung Am Flughafen treffen. „Bitte geben Sie den Termin an Bekannte und Familien weiter. Wir brauchen die breite Unterstützung der Bevölkerung, um ein eindeutiges Signal zu senden“, sagte Nienhaus. Er dankte der Familie Hackstein, dass sie seit zehn Jahren die Flamme bei der Mahnwache im Kampf gegen Kiesabbau nicht habe ausgehen lassen. Bei den Hacksteins soll der Fackelzug seinen Lauf nehmen.

Bönninghardts Ortsvorsteher Herbert Oymann dankte allen für die politische Unterstützung im aktuellen Kampf gegen die Ausweisung der 18 Hektar großen Fläche am Fuße der Autobahn. „Viele haben Angst, dass das Loch unsere Zukunft blockiert“, sagte Oymann. Doch er sei optimistisch und habe den Eindruck, dass die Heier RVR-Regionalplaner Martin Tönnes bei seinem Besuch im Saal Thiesen durchaus beeindruckt hätten: „Aber wir müssen noch sein Herz erreichen“, so der Ortsvorsteher.

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