Kreis Wesel warnt vor Seuchengefahr Sorgen vor Einschleppung der Blauzungenkrankheit
Kreis Wesel · Nachdem sich das Virus in den Niederlanden ausbreitet, ruft der Kreis Wesel Viehhalter dazu auf, ihre Tierbestände genau zu beobachten und Auffälligkeiten umgehend zu melden.
In den Niederlanden breitet sich aktuell die Blauzungenkrankheit aus. Dieser Erreger sei im Nachbarland bereits in mehr als 40 Betrieben nachgewiesen – mit schwerwiegenden Krankheitssymptomen und Todesfällen insbesondere in Schafherden, hat der Kreis Wesel gestern berichtet. Der Erreger sei allerdings auch in Rinderbeständen festgestellt worden. Man müsse von einem dynamischen Seuchengeschehen ausgehen. Sorge bereite insbesondere die Tatsache, dass für den Virustypen bislang kein Impfstoff zur Verfügung steht. Abgesehen von Handels- und Transporterschwernissen seien bei einer Einschleppung des Erregers in Deutschland auch massive Auswirkungen auf die Tiergesundheit zu befürchten. Wesentlicher Bestandteil der Tierseuchenbekämpfung sei, so das Veterinäramt des Kreises, die Früherkennung. In dem Zusammenhang sind alle Tierhalter verpflichtet, ihre Bestände sorgfältig zu beobachten, Auffälligkeiten unverzüglich mit dem Hoftierarzt zu besprechen oder direkt an die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises zu melden (Vet.Lm@kreis-wesel.de, Tel. 0281-207 7007).