Rheinberg Bei Concordia ist eine Menge in Bewegung

Rheinberg · Burghard Kretschmer ließ bei der Jahreshauptversammlung des SV Concordia keine Zweifel daran, dass sich einiges tut. "Zwar bleibt es wie in den vergangenen Jahren bei einem leichten Abwärtstrend der Mitglieder", so der 1. Vorsitzende. Aktuell sind 1724 Menschen im SV sportlich engagiert, und das in ausgewogenem Maß Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Angezogen habe der Bereich 60+ wie auch die Reha-Sparte, die Nichtmitglieder nutzen. Gut aufgestellt ist der Bereich Kampfsport. Die finanzielle Situation als Herzstück des Vereins, der Gesundheits-, Fitness- und Seniorensport vereint, schätzte Kretschmer mit Blick auf einen ausgeglichenen Haushalt als positiv ein. Die Umbaumaßnahmen im Bereich Heizung- und Klimaschutz sowie die Umstellung auf den Energieversorger Enni tragen bei den Betriebskosten Früchte - für 2017 wie auch für das laufende Jahr.

Der für das Haushaltsjahr 2017 errechnete städtische Zuschuss liege nur noch bei rund 33.000 Euro. Für die Jahre 2018/2019 erhält der Verein einen Grundzuschuss nach den Sportförderrichtlinien von jeweils 10.000 Euro im "Pakt für den Sport". Auch das in der Vergangenheit aufgestellte Sanierungskonzert trägt sich in finanzieller Hinsicht. Einsparungen im Personalbereich, Auslagerung der Buchhaltung, Kürzungen im Übungsleiterbereich beim Reha-Sport, all das sind nur einige Aktivposten, die Kretschmer nannte. Spenden in Höhe von über 9900 Euro für Mobiliar erhielt der Verein über die Kämpgen-Stiftung. Die Sparkasse engagiert sich erneut mit 4000 Euro, von denen unter anderem Ersatz bei Sportgeräten und Mobiliar beschafft wird. Zwar weist der Kassenbericht noch einen Verlust von rund 19.700 Euro nach Abschreibung in Höhe von 67.484 Euro aus. Aber neben Zinszahlungen von 15.479 Euro schlägt auch die Schuldentilgung von immerhin 26.957 Euro zu Buche.

Unbefriedigend dagegen ist das Bauprojekt "barrierefreie Sportstätte" mit einem Planungsbüro. Es findet seine Fortführung vor dem Landgericht Kleve mit laufendem Klageverfahren in der Frage der Heizungs- und Lufttechnik und ihrer Funktionalität. Bewährt hat sich die Kooperation "Sportvereine NRW - Gesundheit leben" mit der Viactiv Krankenkasse und dem LSB NRW, die den SV Ossenberg auf den Weg zum gesundheitsfördernden Sportverein begleitet. Neu ist beim SV Ossenberg der "Fitnessraum" zur Prävention in Kooperation mit Adita-Sports, den bisher 24 zahlende Personen nutzen. Hinzu kommen "Concordia-to-go-Angebote", die in Räumen wie dem Haus der Generationen stattfinden. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Die Kassenprüfer bescheinigten gutes Management, da der Verein nun die Fäden selber in der Hand hat und auf eigenen Beinen steht. Rainer Kusch erläuterte den "Pakt für den Sport". Zudem kam das Konzept "Concordia 2020" zur Sprache, das Eckpunkte wie Organisationsstrukturen, Sportentwicklung und ein Sportstättenkonzept umfasst.

(sabi)
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