Alpen Bahnübergang Hucker Straße: "Schließung wurde beschlossen"

Alpen · Das Betonfundament für die Umlaufschranke am Bahnübergang Hucker Straße ist ausgehärtet. So schnell wird die Sperre für motorisierten Verkehr nicht mehr verrückt. Doch Anwohner rütteln am rot-weißen Gestänge (RP berichtete) und suchen politische Unterstützung in bei den Fraktionen.

 Die Umlaufschranke am Bahnübergang Hucker Straße ist zementiert.

Die Umlaufschranke am Bahnübergang Hucker Straße ist zementiert.

Foto: bp

Im Rat schlüpfte der grüne Frontmann Peter Nienhaus in die Rolle des Anwaltes der Kritiker. "Wir wollen, dass man Lösungen nur im Benehmen mit den Anliegern anstrebt."

Bürgermeister Thomas Ahls wunderte sich über die Aufgeregtheiten, nachdem das Provisorium an der Unglücksstelle - Anfang Juni starb hier eine junger Radfahrer - durch eine feste Schranke ersetzt worden ist. "Nach dem Unfall hat eine Kommission auch unter dem Eindruck der tragischen Ereignisse beschlossen, den Übergang zu schließen", so Ahls. "Dem haben wir zugestimmt. Das habe ich auch genau so kommuniziert." Er räumte allerdings ein, dass eine Straße nach zwei tödlichen Unfällen in zehn Jahren "bestimmt nicht gesperrt würde".

Der Bürgermeister kündigte an, mit der Bahn Kontakt aufzunehmen, um sich zu erkundigen, ob Nachbesserungen, unter anderem für "Reiter und ihre Pferde", möglich sind. Ahls hat inzwischen mit Anwohner Helmut Nepicks gesprochen, der den "Mauerbau am Tag der Einheit" kritisiert hatte. Gleichzeitig verteidigte Ahls den Auftrag an ein Fachbüro, Daten über Frequenzen an den Bahnübergängen zu ermitteln - als Grundlage für weitere Entscheidungen. "Da werden auch die Anwohner befragt." Zudem ermittele man im Rathaus die Kosten für einen Rad- und Fußweg von Alpen nach Huck, der die Bahnlinie nicht quert. Diese Lösung werde Thema bei der Etat-Beratung.

(bp)
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