Autozentrum Bäckmann in Rheinberg Klimaschonend zum sauberen Auto

Rheinberg · Das Autozentrum Bäckmann in Rheinberg bietet neben einer wassersparenden Waschstraße auch eine spezielle Felgenaufbereitung an. Eine Photovoltaikanlage liefert übers Jahr gerechnet 80 Prozent der benötigten Strommenge.

 Mike und Martina Bäckmann (v. l.) mit ihren Kindern Annika und Robin Bäckmann, die die Geschäftsleitung des Autozentrums in Rheinberg übernommen haben.  RP-Fotos: Fischer

Mike und Martina Bäckmann (v. l.) mit ihren Kindern Annika und Robin Bäckmann, die die Geschäftsleitung des Autozentrums in Rheinberg übernommen haben. RP-Fotos: Fischer

Foto: Armin Fischer ( arfi )

„Die Optik der Fahrzeuge ist das A und O.“ So beschreibt Robin Bäckmann das Portfolio des Autozentrums Bäckmann (AZB) in Rheinberg, das er gemeinsam mit seiner Schwester Annika führt. Das Angebot umfasst unter anderem Kfz-Gutachten, Felgenveredlung und -Instandsetzung sowie Pulverbeschichtung. Des Weiteren bietet AZB eine moderne Waschanlage, Fahrzeugaufbereitung, einen Hagelschaden- und Dellenservice sowie neuerdings die Vermietung von Wohnmobilen – mit umfangreichem Angebot.

Hinzu kommen Lackierungen/Smartrepair, Frontscheiben-Sofortservice, Kleinbusvermietung und der Verkauf von Jahreswagen, ausschließlich BMW und Mini. „Wir legen viel Wert auf Qualität und Kundenzufriedenheit in allen Bereichen“, sagt Annika Bäckmann.

Im Januar 2020 hat die Familie ihr Autozentrum an der Straße Minkeldonk bezogen. Es liegt direkt an der A57-Anschlussstelle Rheinberg an der Kreuzung Bundesstraße 510 und Kreisstraße 31 unmittelbar vor dem Total-Autohof und dem Unternehmen Havi-Logistik. Das moderne anthrazitfarbene Gebäude fällt auf. Es hat eine Größe von 600 Quadratmetern. Das komplette Grundstück misst rund 3500 Quadratmeter. Im Autozentrum sind sechs feste Mitarbeiter und sieben Aushilfen beschäftigt. „Ein absolut perfekter Standort“, versichert Robin Bäckmann, der das Unternehmen zuvor eineinhalb Jahre im Gewerbegebiet an der Weseler Straße in Alpen betrieben hat.

 Solaranlagen-Experte Dieter Kluth und Robin Bäckmann vor der Speicheranlage für den auf dem Dach produzierten Strom.

Solaranlagen-Experte Dieter Kluth und Robin Bäckmann vor der Speicheranlage für den auf dem Dach produzierten Strom.

Foto: Armin Fischer ( arfi )

Rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit der Bearbeitung von Leichtmetallfelgen. Felgenaufbereitung ist ein Arbeitsbereich, der uns sehr am Herzen liegt. Wir haben eigens dafür in eine spezielle CNC-Bearbeitungsmaschine investiert, die mit einer Genauigkeit von 0,1 Millimetern die Felgen bearbeitet. Die Anschaffungskosten dieser Maschine lagen im sechsstelligen Bereich. „Nach dieser Bearbeitung sehen die Felgen wieder aus wie neu“, schwärmt Annika Bäckmann.

Das Autozentrum sei auf Nachhaltigkeit angelegt – darauf legen die Inhaber größten Wert. So gibt es auf dem Gelände beispielsweise vier öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Die Premium-Waschanlage sei so konzipiert, dass über 80 Prozent des gebrauchten Wassers zurückgewonnen werde.

Für die Stromversorgung sorgt eine exakt auf den Bedarf des Unternehmens ausgelegte Industrie-Photovoltaikanlage. Das 15 mal 40 Meter große Dach ist komplett mit PV-Elementen bestückt. Das Rheinberger Unternehmen Geerkens hat die Anlage für AZB installiert. „Es handelt sich um eine Anlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt (Peak) und einem 134 Kilowatt-Stunden Speicher“, erläutert der Xantener Fachingenieur Dieter Kluth, der mit Geerkens kooperiert. „Übers Jahr gesehen produziert die Anlage 80 Prozent der insgesamt benötigten Strommenge“, hebt Dieter Kluth hervor. Robin Bäckmann ergänzt: „Von April bis Oktober liefert die Anlage 100 Prozent des Stroms, den wir benötigen. In der warmen Jahreszeit arbeiten wir also völlig autark.“

So eine Anlage hat natürlich ihren Preis: 220.000 Euro hat das Autozentrum Bäckmann investiert, 65.000 Euro davon sind öffentlich gefördert worden. Nach zehn Jahren soll die Anlage sich wirtschaftlich rechnen. „Die Firma Geerkens verkauft rund 100 PV-Anlagen in verschiedenen Größen pro Jahr“, sagt Dieter Kluth.

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