Nachdem der Musikverein die Stimmung mit einem Medley aus Karnevalsliedern angeheizt hatte und ordentlich geschunkelt wurde, erhielten sie von Stefan Ströde, Präsident des Elferrates der St.-Ulrich-Schützenbruderschaft Millingen, die Insignien ihrer Regentschaft. Die meisten jedenfalls. "Normalerweise ist es unsere Aufgabe, der Prinzessin das Diadem aufzusetzen. Aber im Elferrat sind nur Grobmotoriker, deshalb haben wir das vorab von einer Fachkraft machen lassen." Mit dem Zepter in der Hand begrüßte der frisch gekürte Prinz auch gleich sein Volk: "Die Proklamation ist der Start in eine Session, auf die wir uns riesig freuen. Wir versprechen, unser Bestes zu geben, um den Millinger Karneval würdig zu vertreten." Dem konnte Prinzessin Petra nichts mehr hinzufügen. Sie wünschte sich nur, dass die Session so toll wird wie der Auftakt. Die Proklamation des ersten Prinzenpaares auf Rheinberger Stadtgebiet, auch wenn sie in Ermangelung einer Lokalität in Alpen stattfinden musste, ließen sich auch die befreundeten Vereine OKK Orsoy, KAG Ossenberg und die 1. KG Rotweiß Borth mit ihrem frisch gekürten Prinzen Martin Backhaus nicht entgehen. Die Borther hatten auch ihr Schmuckstück: Lenya Müller, die mit einem sehenswerten Solotanz die Jecken begeisterte.

Dass in Millingen der Elferrat nicht nur zusieht, zeigte sich mal wieder beim Auftritt der "Sandhasen", die mit kölschen Liedern zum Mitsingen animierten. Die große Garde des OKK Orsoy sowie eine weitere Tanzvorführung von Lenya Müller, dieses Mal mit Laudana Backhaus, rundeten das Programm ab und bestätigten gleich zum Auftakt das Millinger Motto: "Karneval ist wunderbar, erst Recht mit unserem Prinzenpaar."