ALPEN Bönninghardt erstickt im Laub: Verwaltung will’s lösen

ALPEN · Die Bönninghardt hat schon länger ein Laubproblem. Die Verwaltung hat sich für den nächsten Herbst eine Lösung einfallen lassen.

Wenn Herbst ist und die Bäume ihre bunten Blätter fallen lassen, ist in besiedelten Lagen der Mensch gefordert, die natürlichen Hinterlassenschaften zu beseitigen. Laubbläser haben Konjunktur, viele setzen weiter auf das schweißtreibende Einsammeln mit der Harke, die wenig Lärm macht und damit wesentlich sozialverträglicher ist. Doch wohin mit all dem Laub? Diese Frage stellte jetzt ein Bürger aus der Bönninghardt im Vorfeld der Ratssitzung. Er sei an Grenzen gestoßen, sagte er und bat um Unterstützung.

Vor zwei Jahren sei er, so berichtet der gute Mann, in sein Haus auf dem schönen Höhenzug gezogen. Und der ist nun mal reich an Bäumen. Edle alte Kastanien stehen hier vor fast jedem Haus. Das begeistert nicht nur die Fachwelt, die die Kastanie bekanntlich zum Baum des Jahres 2018 gekürt hat.

Die Kehrseite der Pracht folgt im Herbst, wenn die Blätter fallen. Das hat der gute Mann im Rat am eigenen Leib erfahren. Vor einem Jahr habe er 100 Säcke mit faulenden Blättern vollgestopft, in diesem Herbst seien es mit 90 Säcken zwar ein paar weniger gewesen, aber immer noch eine ganze Menge. Nur er wisse nicht, wohin mit der Bioabfall-Fracht.

 Er sei nicht der einzige, der vor dieser Entsorgungsfrage stehe, bekannte Bürgermeister Thomas Ahls. Das Bönninghardter Problem sei im Rathaus angekommen, man sei dabei, eine Lösung zu stricken. Im nächsten Herbst werde man wohl einen Laub-Container auf der Hei aufstellen. Gratis.

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