Rheinberg Annaberg: letzte Kohle-Runde

Rheinberg · Zurzeit läuft die "Einhobelphase", in der nächsten Woche wird es dann ernst in der Bauhöhe 159: Anfang Mai beginnt der Kohleabbau im letzten Bereich des Flöz Matthias 2, in dem unter dem Annaberg Kohle abgebaut wird.

 Anfang Mai beginnt der Kohleabbau im letzten Bereich des Flöz Matthias 2, in dem unter dem Annaberg Kohle abgebaut wird.

Anfang Mai beginnt der Kohleabbau im letzten Bereich des Flöz Matthias 2, in dem unter dem Annaberg Kohle abgebaut wird.

Foto: Stadt Rheinberg

Das wird an der Erdoberfläche spürbar sein. Natürlich. "Wir können beim Bergbau Bodenbewegungen nicht verhindern", sagt Markscheider Heinz-Dieter Pollmann; er geht von Bergsenkungen in der Größenordnung von 75 Zentimetern aus, die der Kohleabbau in der Bauhöhe 159 verursachen wird.

"Um die Folgen so gering wie möglich zu halten, wurde so viel Vorsorge wie möglich getroffen", beschreibt der Markscheider und weist auf Verbesserungen im Stromnetz hin. In vielen Bereichen habe das RWE eine automatische Wiedereinschaltung installiert worden, durch die Ausfallzeiten in der Stromversorgung so kurz wie möglich gehalten werden sollen. Pollmann: "Die Technik hat sich bereits am Annaberg bewährt."

Die erste Kohle in der Bauhöhe 159 wird unter den Hallen der Messe Niederrhein abgebaut; von dort aus arbeiten sich die Kumpel unmittelbar westlich der Bahnlinie nach Südosten vor, unterqueren letztlich Fossa und Bahnhofstraße und werden Ende 2010 unter dem Gewerbegebiet Alte Landstraße stoppen.

Pollmann: "Das ist dann auch das Ende des Abbaus unter dem Annaberg." Das 1,30 bis 1,40 Meter mächtige Flöz soll im Sieben-Tage-Betrieb mit einer Geschwindigkeit von maximal zwölf Metern täglich ausgekohlt werden.

Ende 2010 soll auch das Ende des Kohleabbaus unter Alpsray erreicht sein. Dort arbeiten die Bergleute aus Kamp-Lintfort zurzeit im Flöz Blücher, die Bauhöhe 281 ist etwa bis zur Mitte der Ortschaft abgebaut; von dort geht's weiter nach Südwesten bis zum Hamannshof.

(RP)
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