Rheinberg Amplonius-Gymnasium geht auf Europa-Kurs

Rheinberg · Nach beinahe einem dreiviertel Jahr bekam das Amplonius-Gymnasium nun endlich die Teilnahmebestätigung vom Comenius-Programm, einem europäischen Projekt für die schulische Bildung, das sich über zwei Jahre erstrecken wird. Neben Deutschland nehmen auch Österreich, Spanien, Italien, Griechenland, Rumänien und die Türkei teil.

In dem Projekt sollen die Rheinberger Schüler gemeinsam mit Hilfe ihrer Betreuerinnen, den beiden Lehrerinnen Sabrina Schmitz und Jennifer Meiss, über das soziale Netzwerk "Moodle" mit anderen europäischen Teilnehmern kommunizieren, die Zusammenarbeit zum Thema "Arbeitsmarkt und Wirtschaftskrise" organisieren sowie ihre Zwischenergebnisse präsentieren und vergleichen.

Das Programm beginnt im kommenden Schuljahr und wird von den 9. und 10. Klassen umgesetzt. Während der beiden Jahre werden vier internationale Treffen in verschiedenen Gastländern stattfinden, bei denen sich die Schüler persönlich kennenlernen können. Die EU unterstützt jede teilnehmende Schule mit 22 000 Euro, wodurch besonders die Reisen finanziert werden sollen.

Am Amplonius-Gymnasium wurde passend zu Comenius die AG "Amplonius goes Europe" ins Leben gerufen. Jedoch sollen auch die Klassen der beiden Projektleiterinnen des Amplonius-Gymnasiums in verschiedenen Fächern mit einbezogen werden, die nicht alle in der AG sein müssen. Es sollen verschiedene Informationen zum Thema "Arbeitsmarkt/Wirtschaftskrise" in künstlerische Projekte unter dem Titel "CriticArt — Young artists in emergency" umgesetzt werden. "Denn Kunst braucht keine Sprache", so Sabrina Schmitz.

Fotos der Kunstprojekte sollen im weiteren Verlauf auf Postkarten gedruckt und an Personen des öffentlichen Lebens geschickt werden. Diese sollen dazu Stellung beziehen, welche ins Projekt eingearbeitet wird. Der komplette Verlauf des Programms steht bereits fest und enthält Zwischenziele für die einzelnen Monate. Im Jahr 2015 sollen die erstellten Postkarten in einer Wanderausstellung gezeigt werden. "Die Postkartenmotive werden zusätzlich als Panini-Sticker herausgebracht", verrät Jennifer Meiss.

Insgesamt können die Schüler "so die wirtschaftlichen Situationen verschiedener Länder vergleichen", erzählt Lehrerin Sabrina Schmitz. "Die Schüler sollen durch Comenius sensibilisiert werden, dass sie sich qualifizieren müssen, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können und damit ihnen bewusst gemacht wird, dass die europäische Gemeinschaft wichtig ist. Nicht nur das eigene Heimatland".

(kali)
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