Rheinberg Amplonianer finden Mathe ganz toll

Rheinberg · Rheinberger Gymnasiasten beteiligten sich am bundesweiten Känguru-Wettbewerb und belegten gute Plätze.

 Fast 400 Amplonianer machten mit beim Känguru-Wettbewerb. Gestern wurden die Sieger am Rheinberger Gymnasium geehrt, hier mit dem betreuenden Lehrer Ulf Baumgarten und Schulleiter Heinz Pannenbecker.

Fast 400 Amplonianer machten mit beim Känguru-Wettbewerb. Gestern wurden die Sieger am Rheinberger Gymnasium geehrt, hier mit dem betreuenden Lehrer Ulf Baumgarten und Schulleiter Heinz Pannenbecker.

Foto: Armin Fischer

"Ich finde Mathe toll, weil ich es immer bei netten Lehrern hatte. Außerdem löse ich gerne Rätsel, Sachen, bei den ich nachdenken muss, zum Beispiel Sudoko." Das sagt Katrin Peters. Die Elfjährige besucht die Klasse 5e des Amplonius Gymnasiums. Mitfast 400 weiteren Amplonianern beteiligte sie sich am 11. April am bundesweiten Känguru-Wettbewerb. Ihr gelang in Rheinberg der weiteste Sprung – zusammen mit Alica Kleine aus der 6d: Sie beantworteten zehn Fragen hintereinander richtig, mehr als alle anderen. Gestern erhielten sie wie zwölf andere Rheinberger Gymnasiasten, die vordere Plätze belegt hatte, Knobelspiele als Sonderpreise verliehen.

"Die Schüler haben ein herausragendes Ergebnis erzielt", freute sich Mathematiklehrer Ulf Baumgarten, als er zusammen mit Schulleiter Heinz Pannenbecker die Preise überreichte. "Eine Quote von über drei Prozent ist ein gutes Ergebnis." 860 000 Schüler nehmen bundesweit an dem Känguru-Wettbewerb teil, der über die Humboldt-Universität in Berlin organisiert und ausgewertet wird.

Die Schüler der 5. und 6 Klassen haben 30 Aufgabe in 75 Minuten zu "lösen", die Schüler der 7. und 8. Klassen 35. Neben mathematischem und logischen Denken ist es wichtig, strategisch richtig vorzugehen. "Wie bei ,Wer wird Millionär' gibt es vorgegebene Antworten", beschreibt Ulf Baumgarten. "Allerdings sind nicht vier Antworten vorgegeben, sondern fünf. Für falsche Antworten gibt es einen Minuspunkt. Manche Antworten können die Schüler ausschließen, so dass nur eine oder zwei übrig bleiben." Wenn zwei Antworten denkbar seien, hätten die Schüler zu raten. Gleichzeitig haben die Schüler beim Känguru-Wettbewerb die Uhr im Auge zu behalten, da für eine Aufgabe nur durchschnittlich zweieinhalb Minuten zur Verfügung stehen. Dabei sind die Fragen für die siebten und achten Klassen deutlich schwieriger als für die fünften und sechsten. "Manche sind richtig knifflig", unterstreicht Kira Theberath.

Die 14-Jährige besucht die 8b des Amplonius Gymnasiums. Sie ist die einzige in der 7. und 8. Jahrgangsstufe, die einen Sonderpreis erringen konnte. Schließlich hat sie in Mathematik einen Einser auf dem Zeugnis. Später will sie einmal etwas mathematisch-naturwissenschaftliches studieren, wie sie sagt. Aber der Känguru-Wettbewerb spricht nicht nur die guten Mathe-Schüler an, sondern auch die, die es lieben, zu knobeln und Rätsel zu lösen, die es aber hassen, dabei mit Formeln und Unbekannte zu arbeiten. "Die Schüler müssen keinen Lösungsweg aufschreiben", sagt Ulf Baumgarten. "Das kommt einigen entgegen."

(got)
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