Kommunalpolitik in Alpen Alpener Grüne knüpfen ihr Ja zur Windkraft an Bedingungen

Alpen · Die Alpener Grünen wollen noch mehr auf den Dialog mit der Bürgerschaft setzen. Die Planung für die Rossmann-Filiale lehnen sie ab: „Zu wenig Grün.“

 Alpens Grüne wollen den Dialog mit den Bürgern intensivieren.

Alpens Grüne wollen den Dialog mit den Bürgern intensivieren.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die neuformierte Grünen-Fraktion möchte ihre gewonnene Stärke nutzen, um noch mehr als bisher grüne Inhalte im Rat und den Ausschüssen nach vorne zu bringen. Das Format „Grüne im Dialog“, das die Partei bisher eher sporadisch eingesetzt hat, soll jetzt regelmäßig angeboten werden, kündigt Peter Nienhaus, Partei- und Fraktionssprecher in Personalunion, an. Die Fraktion wolle vor jeder Ratssitzung an einem Info-Stand aktuelle Themen erörtern und jeder und jedem die Möglichkeit geben, seine Meinung und Ideen mitzuteilen.

Weiter sollen alle Fraktionssitzungen einen öffentlichen Teil haben mit der Möglichkeit, in die Diskussion einzutreten, erläutert Nienhaus. Die Grünen-Fraktion trifft sich donnerstags vor Rats- oder Ausschusssitzungen um 18.30 Uhr im Rathaus. Für die Teilnahme sei eine kurze Anmeldung notwendig, da das Rathaus ab 18 Uhr geschlossen sei. Aktuell auf der Tagesordnung stehe das Thema Windenergie. „Hier werden wir nur zustimmen, wenn es sogenannte Bürgerwindanlagen gibt, bei dem auch Alpener am Gewinn beteiligt werden“, so Nienhaus.

Debattiert wird auch über die Ansiedlung des Drogeristen Rossmann an der Ecke Ulrichstraße/Lindenallee. Die Grünen sind mit den Vorstellungen des Architekten Hartung (Möhnesee) noch nicht einverstanden. „Selbst der nun geänderte Entwurf zeigt zu wenig Grün. So können wir nicht zustimmen“, so Nienhaus. Er fordert von Verwaltung und Rat, „ihren Einfluss auf die Gestaltung stärker zu nutzen“.

Im Vorfeld der konstituierenden Ratssitzung am Freitag, 6. November, bei der Peter Nienhaus zum Zweiten Vize-Bürgermeister gewählt werden soll, wollen sich die Grünen mit den Bürgern austauschen. Wegen Corona sei dies aber nur digital möglich. Zudem bitten die Grünen nochmals, die Unterschriftenaktion der Naturschutzverbände „Artenvielfalt NRW“ zu unterstützen. Wer etwas auf dem Herzen habe und mit den Grünen darüber sprechen möchte, könne anrufen, eine E-Mail oder eine SMS schicken oder einen Brief schreiben. Die Partei würde umgehend reagieren. Sie prüfe, bei Bedarf ein digitales Treffen zu organisieren, so Nienhaus.

Bündnis90/Die Grünen, Rheinberger Str. 32, Alpen, Tel. 02802 9464076 o. 0157 50295090, E-Mail Peter.Nienhaus@gruene-alpen.de, www.gruene-alpen.de

(bp)
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