Regionale Förderung Alpen will Leader treu bleiben

Alpen · Die erste Projekt-Phase für die Region „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ im Konzert mit Rheinberg, Xanten und Sonsbeck geht zu Ende. Die Zeichen stehen auf Verlängerung.

 Der Walderlebnispfad auf der Bönninghardt ist mit EU-Mittel realisiert worden und strahlt in die Region aus.

Der Walderlebnispfad auf der Bönninghardt ist mit EU-Mittel realisiert worden und strahlt in die Region aus.

Foto: Armin Fischer ( arfi )

Alpen will in der Leaderregion „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ bleiben, in der sie seit sechs Jahren mit Rheinberg, Sonsbeck und Xanten verbunden ist, um bei Gemeindegrenzen überschreitenden Projekten von Fördermitteln der EU zur nachhaltigen Stärkung des ländlichen Raumes zu profitieren. Die erste Förderphase geht im kommenden Jahr zu Ende. Die Verwaltung möchte den eingeschlagenen Weg gerne weitergehen – zunächst bis 2027. Diesen Vorschlag legt sie am Dienstag, 13. April, dem Haupt- und Finanzausschuss vor.

 Das Besondere an Leader ist, dass ortsansässige Akteure an Planung und Umsetzung regionaler Entwicklungsstrategien maßgeblich beteiligt sind. Der Verein „Niederrhein: Natürlich lebendig“ hat aktuell etwa 60 Mitglieder. Vorsitzender ist seit Beginn Sonsbecks Alt-Bürgermeister Leo Giesbers, sein Vertreter Hans-Theo Mennicken (Rheinberg). Xantens Bürgermeister Thomas Görtz ist Schatzmeister. Auch Bürgermeister Thomas Ahls (Alpen), Heiko Schmidt (Sonsbeck) und der Erste Beigeordneter Dieter Paus (Rheinberg) gehören zum Vorstand.

Die Geschäftsstelle der LAG Niederrhein wird in Sonsbeck von den Regionalmanagerinnen Kristin Hendriksen und Beate Pauls geleitet. Den Eigenanteil in Höhe von 35 Prozent der Kosten fürs Regionalmanagement tragen die vier Kommunen Alpen (6.700 Euro pro Jahr), Rheinberg (16.500 Euro) Sonsbeck (4.600 Euro) und Xanten (11.200). In der aktuellen Förderphase standen der Region 1,8 Millionen Euro an Fördergeld zur Verfügung. Damit wurden inklusive Eigenanteil knapp drei Millionen Euro in den vier Kommunen investiert. Das Budget ist seit Ende 2020 vollständig gebunden.

22 Projekte sind mit 65 Prozent der Kosten bezuschusst worden. Beispiel sind der auf E-Antrieb umgerüstete Nibelungen-Express in Xanten, die Reihe „Bunt statt Grau“ für klimafreundliche Vorgärten oder zuletzt der „Walderlebnispfad Bönninghardt“. Mit den Projekten „SlowMotion“, „Kletterturm Klimpansen“ und „Inselbrot Wardt“ wurden zuletzt vermehrt vereinsgetragene Projekte gefördert.

In diesem Jahr steht erstmals ein Budget (180.000 Euro) zusätzlich zur Verfügung, um sogenannte Kleinprojekte zu fördern, die dem Vereins- und Dorfleben dienen und kurzfristig umsetzbar sind.

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