Weiterentwicklung des Enkeltricks Volksbank warnt Kunden vor neuer Betrugsmasche

Alpen · Erst ruft ein angeblicher Verwandte an, dann meldet sich angeblich das Landeskriminalamt: Offenbar haben Betrüger den sogenannten Enkeltrick weiterentwickelt. Die Volksbank Niederrhein erklärt, worauf zu achten ist.

 Die Volksbank bittet ihre Kunden, dass sie misstrauisch werden sollten, wenn sich ein angeblicher Verwandter telefonisch meldet und nach Geld fragt (Symbolbild).

Die Volksbank bittet ihre Kunden, dass sie misstrauisch werden sollten, wenn sich ein angeblicher Verwandter telefonisch meldet und nach Geld fragt (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Volksbank Niederrhein warnt ihre Kunden vor einer neuen Version des sogenannten Enkeltricks: Demnach ruft jemand an und gibt sich als Verwandter aus, der dringend eine hohe Geldsumme benötige. Der Kunde wittert zwar den Betrug und beendet das Gespräch, um die Polizei zu verständigen. Aber, und das sei besonders perfide an dieser neuen Masche, erklärt die Volksbank: Der betroffene Volksbank-Kunde werde dann von einem angeblichen Mitarbeiter des Landeskriminalamtes (LKA) angerufen, der sich erkundige, ob der Kunde soeben von Betrügern kontaktiert worden sei – das LKA sei aber dabei, sie zu überführen. Deshalb solle der Kunde zum Schein auf das Geschäft eingehen und den Betrag zur Übergabe bereithalten, während das LKA in der Nähe sei. In diesem Telefonat werde sogar zu einer vermeintlichen Polizeiwache verbunden, die sich für die Unterstützung bedanke.

In einem Fall sei der Kunde anschließend tatsächlich in eine Filiale gekommen und habe Bargeld abholen wollen, erklärte die Volksbank. Aber die Angestellte habe Zweifel gehabt, woraufhin der Kunde ins Grübeln gekommen sei und sich bei der Polizei gemeldet habe, die ihm den Betrugsversuch bestätigte.

Die Volksbank macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass Betrüger auch versuchen, die Corona-Krise auszunutzen. Demnach sind E-Mails in Umlauf, in denen die Empfänger aufgefordert werden, sich für ein neues System zu registrieren. Die Vorteile sollen dem Kunden erst später erklärt werden. Dann folgt der Hinweis, dass es sich angeblich um eine Pflichtumstellung handele und dass der Kunde über einen Link zur Registrierung geleitet werde. Dazu erklärt die Volksbank, dass sie ihre Kunden grundsätzlich nicht per E-Mail bittet, ihre Kontodaten einzugeben. Grundsätzlich sollten sie sehr kritisch mit solchen Anfragen umgehen, niemals einen Link in diesen E-Mails anklicken oder beigefügte Dateianhänge öffnen und im Zweifel ihre Bank kontaktieren. Nähere Informationen hat die Volksbank Niederrhein auf ihrer Homepage.

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