Töpfer-AG stellt aus Gebrannte Werke in der Sparkasse

Alpen · Die Töpfer AG der Sekundarschule stellt bis zum 24. Mai ihre Keramiken aus.

 60 Werke der Töpfer-AG sind in der Sparkasse zu sehen, darunter die Stelen (v.l.) Feuerwehrhelm und Löschschlauch von Svenja Neumann (7c), Katzen und Maus von Max Kall (8a) und Hund und Knochen von Mario Holland Klasse (6b).

60 Werke der Töpfer-AG sind in der Sparkasse zu sehen, darunter die Stelen (v.l.) Feuerwehrhelm und Löschschlauch von Svenja Neumann (7c), Katzen und Maus von Max Kall (8a) und Hund und Knochen von Mario Holland Klasse (6b).

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Zum zweiten Mal hat die Töpfer AG der Sekundarschule die Kundenhalle der Sparkasse in eine Kunsthalle verwandelt. Hier präsentiert sie noch bis zum 24. Mai die Ergebnisse ihrer kreativen Tätigkeit. Musikalisch eröffnet wurde die Ausstellung am Mittwoch von Christina Ricken und Evelyn Roth am Xylophon.

Rund 60 Kunstwerke haben die 17 Schüler in den vergangenen zwei Jahren getöpfert. Präsentiert werden die gebrannten Werke auf drei großen Tischen. Dabei handelt es sich um Gebrauchskeramik wie Schalen, Vasen oder Krüge, aber auch um Dekorationsgegenstände für den Garten oder schmuckvolle Tischstelen.

Angeleitet wurden die Nachwuchskünstler von Kunstpädagogin Edith Beck-Kowolik. „Ich habe einige Ideen in den Raum geworfen und die Technik des Töpferns vermittelt“, erklärt die Künstlerin aus Orsoy. Die Töpferkunst hat es durchaus in sich, weiß Max Kall, der in die AG eingetreten ist, weil er das Töpfern einfach Mal ausprobieren wollte: „Das ist eine sehr zeitaufwändige Sache, ziemlich anspruchsvoll, und man braucht vor allem Geduld. Die hatte ich zu Beginn eigentlich gar nicht.“ Einst hyperaktiv, hat der 14-Jährige gelernt, jetzt viel entspannter an Dinge heranzugehen. „Ich kann mir gut vorstellen, in Zukunft auch außerhalb der Schule zu töpfern“, lautet sein Resümee. Ein Grund dafür liegt sicherlich an den vielfältigen Möglichkeiten, seiner Fantasie Ausdruck zu verleihen.

Pfiffig gemacht ist etwa der „Frosch aus der Vase“, eine witzige Stele für den Garten. Das Besondere daran: Das Dekorationsstück lässt sich problemlos umgestalten. „Die Stelen bestehen aus vielen einzelnen Elementen, die auf einen stabilen Stab in der Mitte aufgefädelt werden“, erläutert Beck-Kowolik die Arbeit.

Sparkassenleiterin Kathrin Hüsch freut sich über so viel Kunst in ihrem Haus: „Unsere Kunden mögen das. Es ist eine schöne Abwechslung.“ Sorge, dass ein „Elefant in den Porzellanladen“ kommen könnte, hat sie nicht: „Unsere Kunden sind sehr umsichtig.“ Wer sich das eine oder andere gute Stück in den eigenen vier Wänden vorstellen könnte, wird allerdings enttäuscht. Beck-Kowolik: „Die Schülerinnen und Schüler freuen sich darüber, so etwas geschaffen zu haben. Da steckt ganz viel Herzblut drin, das kann man nicht verkaufen.“

Schulleiter Tilman Latzel bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei der AG-Leiterin: „Es ist toll, was Sie an unserer Schule geleistet haben. Ich hoffe, Sie werden noch ganz viele Ausstellungen mit unseren Schülerinnen und Schülern machen.“ Sollte klappen. Denn für das kommende Jahr ist bereits die nächste Vernissage geplant. Wer Lust hat, es dem Nachwuchs nachzumachen: Im Kursprogramm der Volkshochschule findet man auch einen Töpferkurs. Wie die Ergebnisse aussehen könnten, davon dürfen sich die Besucher der Ausstellung noch bis zum 24. Mai zu den Öffnungszeiten der Sparkasse ein Bild machen.

(erko)
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