Kita-Streit in Alpen Die Partei will am Sportplatz einen Treffpunkt für viele

Alpen · Nachdem sich Verwaltung und Viktoria Alpen im Ringen um ein Grundstück für die neue Kita auf einen Kompromiss verständigt hatten, hält die parteipolitische Aufarbeitung des Konflikts an. Nun ergreift Die Partei das Wort.

 Die Partei schlägt einen multifunktionalen Platz als Kompensation für die wegfallende Spielfläche am Sportplatz vor.

Die Partei schlägt einen multifunktionalen Platz als Kompensation für die wegfallende Spielfläche am Sportplatz vor.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Kontroverse um den Standort für die geplante Kindertagesstätte mit angeschlossener Tagespflege, die das DRK Niederrhein in Alpen bauen möchte, ist komplett wieder auf politischem Spielfeld angekommen. Nachdem sich Viktoria Alpen, die ein in Eigenregie hergerichtetes Kleinspielfeld wieder an die Gemeinde abtreten muss, und die Verwaltung auf eine Kompromisslinie verständigt hatten, dauert die parteipolitische Aufarbeitung an. Die SPD eröffnete den Schlagabtausch, die CDU konterte, und nun meldet sich Matthias Schuszik, Solist für Die Partei im Rat, in der Causa Kita zu Wort.

Schuszik will „eigentlich nicht mehr lange nachkarten, sondern aus der Situation, wie sie nun eingetreten ist, das Beste machen“. Er plädiert dafür, dass die Verwaltung Schulvertreter und Verantwortliche des Fußballvereins an einen Tisch holt, um gemeinsam ein Konzept für ein „multifunktionales Sportfeld“ als Ersatz für die wegfallende Fläche am Schul- und Sportzentrum zu entwickeln. Ziel sollte es sein, dass „möglichst viele Kinder und Jugendliche“ profitieren. „Es muss mehr möglich sein als Fußball“, so der Sprecher für Die Partei. Die Anlage sollte der Schule offen stehen wie auch jungen Leuten, „die sich einfach nur treffen wollen“.

Damit das mit allen Beteiligten in konstruktiver Weise gelingen kann, müsse die Verwaltung aber mit Blick auf die Kommunikation deutlich besser werden, als das in der Vergangenheit in der Grundstücksfrage der Fall gewesen sei. Im Herbst 2021 sei der Bedarf nach einem neuen Kindergarten benannt worden und die Fläche zwischen Feuerwehr und Kunstrasen als möglicher Standort angesprochen worden, „sofern das für Viktoria okay“ sei. Dann sei lange gar nichts mehr gekommen, so Schuszik, bis dann im April bei der Präsentation der DRK-Pläne viele „aus allen Wolken gefallen“ seien.

(bp)
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