Baum des Jahres gepflanzt Flatterulme gedeiht an der Alpschen Ley

Alpen · Schutzgemeinschaft Deutscher Wald spendiert Baum des Jahres. Kastanien und Obstbäume gepflanzt.

 Baumpflanzer (v.r.): Marie-Luise Fasse, Thomas Becker, Ortsvorsteherin Karin von der Horst, Günter Helbig, Vize-Bürgermeister Kurt Verhülsdonk und Antonius Dicke

Baumpflanzer (v.r.): Marie-Luise Fasse, Thomas Becker, Ortsvorsteherin Karin von der Horst, Günter Helbig, Vize-Bürgermeister Kurt Verhülsdonk und Antonius Dicke

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Gemeinde Alpen ist um eine natürliche Rarität reicher. Hinterm Parkplatz Haagstraße reckt sich nun am Ufer der Alpschen Ley eine Flatterulme empor. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) hat einen Baum des Jahres gestiftet und tut damit im doppelten Sinne etwas Gutes. Sie setzt dem Aussterben der bedrohten Art etwas entgegen. Und sie wertet damit die etwas versteckt liegende, ökologische Oase mitten im Ort weiter auf. Die zarten Knospen des schlanken jungen Baumes deuten an, dass er in der Krone schon bald grünes, asymmetrisches Blattwerk tragen wird.

Auf alle Fälle findet der Flachwurzler, der bis zu 35 Meter hoch und bis zu 250 Jahre alt werden kann, hier in der Bachaue, wo sich die Alpsche Ley unter alten Bäumen gabelt, ideale Bedingungen. Die Flatterulme mit ihren ungewöhnlichen Brettwurzeln liebt feuchte Flusslandschaften. Ob sie in diesem Jahr schon ihre typisch langstieligen grün-violetten Blüten und nussigen Früchte, die in Büscheln an den Ästen hängen und ihr den Namen gegeben haben, trägt, wird mit Spannung erwartet.

Der Weg an der Ulme vorbei wird von vielen Spaziergängern, wie die Spuren verraten, geschätzt. Der hübsche Weg an der Ley vorbei, so Stadtplaner Martin Lyhme, könnte angebunden werden an den geplanten ökologischen Lehrpfad und das grüne Refugium an der Sekundarschule. Marie-Luise Fasse aus Rheinberg, Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft, schlug vor, an der Ulme einen wetterfesten Steckbrief anzubringen mit den wichtigsten Infos.

Der Parkplatz Haagstraße war am Montag nicht der einzige Ort in Alpen, wo junge Bäume gepflanzt wurden. In der Kastanienallee an der alten Bönnighardter Straße wurden zischen Lindenallee und Höhenweg 48 Lücken gestopft, die das Alter und heftige Winde in den vergangen Jahrzehnten hier gerissen hatten. Und ganz in der Nähe ist die Streuobstwiese am Mühlenweg bereits zur Hälfte mit knapp 80 alten, hochstämmigen alten Sorten aufgeforstet. Auch am neuen Flüchtlingsheim an der Ulrichstraße reift künftig Streuobst, wie Martin Lyhme beim Pflanzen der Flatterulme berichtete.

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