Alpen Die Taubenzüchter der Region zeichnen ihre Meister aus

Alpen · Der Regionalverband Niederrhein hat in Alpen seine besten Taubenzüchter der vergangenen Saison ausgezeichnet.

 Willi Bruns (vorn) ist stolz auf seine siegreiche Taube.

Willi Bruns (vorn) ist stolz auf seine siegreiche Taube.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Taubenhalle an der Fürst-Bentheim-Straße war Treffpunkt für die Brieftaubenfreunde des Regionalverbandes 414 „Unterer Niederrhein“. Dem gehören die rechtsrheinischen Reisevereinigungen Bocholt, Hamminkeln, Rees, Rhede und Wesel-Voerde an sowie auf der linken Rheinseite die Reisevereinigungen Alpen, Geldern und Uedem-Goch-Kleve. Organisator und Ausrichter dieser Veranstaltung waren in diesem Jahr die linksrheinischen Reisevereinigungen mit ihrem Vorsitzenden Jürgen Kühne.

Als Gastgeber begrüßte er Alpens Bürgermeister Thomas Ahls als Schirmherrn der Ausstellung. Auch der Vorsitzende des Regionalverbandes, Heinz Fauseweh, richtete Grußworte an die Besucher. Er freute sich über den außergewöhnlich guten Besuch. Dazu hatte er auch allen Grund. Der Gastraum der Taubenhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Bürgermeister Ahls ging in seiner Grußrede auf die rückläufige Entwicklung des Brieftaubensports ein. In seiner Kindheit habe es in seiner Nachbarschaft, ja im ganzen Ort, beinahe in jeder Straße Brieftaubenzüchter gegeben, heute gäbe es nur noch wenige Menschen, die sich diesem schönen Hobby zuwenden würden. Ein Grund für den Rückgang seien veränderte Befindlichkeiten. Das Krähen von Hähnen oder das Gurren von Tauben empfänden viele heute als störend. Aber nicht nur die Brieftaubenzüchter hätten Nachwuchssorgen, andere Vereine würden auch darüber klagen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ehrung der Ausstellungssieger, vor allem die Auszeichnung derjenigen, deren Tauben sich auf den sieben Regionalverbandsflügen als die schnellsten und sichersten erwiesen hatten. Das Flugprogramm umfasste 14 Distanzflüge mit Starts von Limburg bis Wegscheid an der deutsch-österreichischen Grenze mit Entfernungen zwischen 180 bis 650 Kilometern.

Es begann mit dem ersten Flug ab Limburg. Zum Ende der Saison wurde zwischen den weiten Distanzen immer ein kürzerer Flug eingeschaltet. Es gab verschiedene Meisterschaftsmodi – solche, die über alle Flüge gingen, aber auch solche, die wie die Regionalverbandsmeisterschaft auf den weitesten sieben Flügen ausgetragen wurden.

Der Bürgermeister überreichte den Siegern die Trophäen und Auszeichnungen: Regionalverbandsmeister ist Leo Blümer (RV Rees), Regionalverbandsmeister nach Verbandsmodus Wolfgang Gutje (RV Alpen), Regionalverbandsjährigenmeister Herbert Rosendahl (RV Alpen), Regionalverbandsjungtaubenmeister die SG Hüning-Bramkamp (RV Bocholt), die auch die beste männliche As-Taube stellte. Die erste weibliche As-Taube kommt von der Schlaggemeinschaft (SG) Andre-Zyta (RV Rees).

Bei den Ausstellungssiegern ging es nicht um Flugleistungen. Allerdings: Um ausgestellt zu werden, mussten diese Tauben aber an den Flügen teilgenommen und eine vorgegebene Mindestzahl an Preisen errungen haben. Die Kriterien für die Preisrichter sind also ganz andere als die sportliche Leistung. Bei ihnen geht es nicht vordergründig um die Flugeignung, sondern um körperliche Merkmale wie die Qualität des Gefieders, des Flügels, der Muskeln und des Knochenbaus.

Die Sieger der Verbandsausstellung waren folgende Züchter: Bei den Standard-Männchen gewann Willi Bruns (RV Rees), bei den Standard-Weibchen die SG Daniels (RV Hamminkeln), die auch für beste Gesamtleistung ausgezeichnet wurde.

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