Verkehrssicherheit in Alpen Gefährliches Parken am Zebrastreifen

Alpen · Die CDU-Fraktion in Alpen bemängelt, dass die neue Querungshilfe auf der Ulrichstraße unübersichtlich sei, weil oft Autos unmittelbar davor oder dahinter parken.

 Fußgänger sind auf dem Zebrastreifen am Marienstift durch nah parkende Autos schlecht einsehbar.

Fußgänger sind auf dem Zebrastreifen am Marienstift durch nah parkende Autos schlecht einsehbar.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Das beschauliche Alpen hat seit einigen Wochen einen zweiten Zebrastreifen. Die Querungshilfe ist auf dem Asphalt der Ulrichstraße in Höhe des Altenpflegeheims Marienstift, genauer auf Höhe des Cafés, aufgetragen worden. Nur: Dass die Hilfe für Fußgänger der Sicherheit letzter Schluss ist, glaubt vor allem die CDU nicht.

Ihr Fraktionschef Günter Helbig hat bereits in der vergangenen Sitzung des Rates erheblichen Nachbesserungsbedarf angemeldet. Grundsätzlich sei es ja zu begrüßen, wenn in Höhe eines Altenpflegeheimes den Bewohnern und ihren Besuchern das Überqueren einer recht viel befahrenen Straße leichter gemacht werden soll, räumt der Fraktionsvorsitzende ein. Grundsätzlich erfülle ein Zebrastreifen den beabsichtigten Zweck auch. „Aber nicht so“, findet Helbig. Er kritisiert, dass Autofahrer ihre Fahrzeuge am Straßenrand bis unmittelbar an den ersten Strich parken. So sei es für Fahrzeuglenker im fließenden Verkehr recht schwierig zu erkennen, ob da von der Seite Fußgänger auf die Fahrbahn drängen.

Der CDU-Politiker schlägt vor, vor und hinter dem Zebrastreifen Markierungen aufzubringen, die Parken vor dem Überweg verbieten, um so die Sichtverhältnisse an der Stelle zu verbessern. Um dem Sicherheitsbestreben Nachdruck zu verleihen, so Helbig weiter, sei es ratsam, den Knöllchenmann des Ordnungsamtes öfter auf der Ulrichstraße patrouillieren zu lassen.

Der zweite Zebrastreifen, der auf der Rathaus­straße aufgebracht ist, ist bereits älter. Aber auch hier kommt immer wieder Kritik auf. Die Lage auf Höhe des Haupteingangs zum Rathaus sei nicht ideal, heißt es von den Kritikern. Der Hauptstrom der Fußgänger komme vom Rathausplatz und wechsele am neuen Wasserspiel im „Kleinen Wohnzimmer“ vorbei Richtung Adenauerplatz. Und es gibt Leute, die Zebrastreifen grundsätzlich als problembehaftet betrachten, weil sie Sicherheit suggerieren würden, die nicht da sei.

Bürgermeister Thomas Ahls hat im Gespräch mit der Redaktion Handlungsbedarf an der Ulrichstraße eingeräumt. „Wir müssen Markierungen auftragen und die Fläche am Zebrastreifen schraffieren, auf der keine Autos abgestellt werden dürfen“, so Ahls. Darüber hinaus sollen Verstöße gegen die Regeln streng geahndet werden, um die beabsichtigte Verbesserung in Sachen Sicherheit durch die Querungshilfe auch tatsächlich herzustellen.

Am Fußgängerüberweg am Rathaus aber werde nicht mehr gerüttelt, so Ahls. Mit großer Mühe sei für den Zebrastreifen auf der Rathausstraße, die noch immer eine Kreisstraße ist, der Straßenverkehrsbehörde das Okay abgerungen worden. Die Sichtverhältnisse sprächen für diese Stelle, erläuterte der Bürgermeister. Außerdem seien hier eigens die technischen Voraussetzungen geschaffen worden, den Überweg in der Dunkelheit zu beleuchten. All das spräche gegen den Versuch, die Querungshilfe hier wieder zu verlegen.

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