Laientheater Für Mutti ist der letzte Vorhang gefallen

Menzelen · Die KAB-Laienspielschar hat die Komödie „Mutti will’s noch einmal wissen“ im Adlersaal sechs Mal vor ausverkauftem Haus gespielt. Viele Zuschauer kommen von weit her nach Menzelen-Ost.

 Beim Stück „Mutti will’s noch einmal wissen“ stand der Humor auf der Adler-Bühne. Es ging turbulent zu. Die Zuschauer hatten eine Menge zu lachen.

Beim Stück „Mutti will’s noch einmal wissen“ stand der Humor auf der Adler-Bühne. Es ging turbulent zu. Die Zuschauer hatten eine Menge zu lachen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Letzter Vorhang für das Stück „Mutti will’s noch einmal wissen“. Auch die sechste und letzte Aufführung des KAB-Laienspiels Menzelen sorgte für vergnügte Stunden im Adlersaal – vor ausverkauftem Haus. „Wir haben ein sehr treues Publikum“, erzählen Thomas Alkämper und Marlies Meier.

Beide spielen in der Komödie von Thomas Robl das Ehepaar Angermann. Der 50. Geburtstag von Ehefrau Eva-Maria beschert völlig neue Seiten des familiären Lebens. Eva-Maria hat dafür alles vorbereitet. Thomas, der gemütliche Bahnbeamte, hat das Nachsehen. „Wir haben erneut das Glück, ein sehr lustiges Stück spielen zu können“, sagt Marlies Meier und spricht damit ein Markenzeichen der KAB-Laienspielschar an.

Der Motor des Menzelener Theaterspaßes soll der Spaß sein. „Wir wollen auf der Bühne einfach nur unterhalten und keine Probleme wälzen. Das Leben ist ernst genug“, sagt Thomas Alkämper. Vor den Aufführungen gehen die Blicke der Akteure ins Publikum. „Wir entdecken Gäste, die uns seit Jahren begleiten. Dann gibt es auch Vorstellungen, bei denen wir nur wenige kennen, wir aber wissen, dass sie von weiter her kommen“, sagt Marlies Meier.

So haben sich die intensiven Proben gelohnt. Herausforderung sei stets, ein entsprechendes Stück auszusuchen, das Rollen für bis zu elf Schauspieler bietet. Auf der schauspielerischen Reservebank haben bis zu vier Akteure Platz für den Fall, dass Not am Mann ist. Zweite Hürde ist die Bühnengestaltung. „Wir haben im Adlersaal keine Drehelemente. Daher muss das Bühnenbild entsprechend sein. In unseren Stück spielt sich alles im Wohnzimmer ab“, so Alkämper.

Humor hat Vorfahrt. Das Publikum kam aus dem Lachen kaum raus – Situationskomik mit Bühnenpräsenz vom Feinsten. Mutter Eva-Maria hat einen Plan, wie sie die zweite Lebenshälfte ohne familiäre Bevormundung gestalten will. Sohn Daniel (Christian van Hal) und Tochter Lara (Saskia Hoeboer) sind längst flügge. Für Schwiegervater Wilhelm (Hubert Alkämper) hat sie ein Seniorenheim gefunden. Die Heimleiterin (Gabi Antoczewski-Tebartz) macht den Hausbesuch, um den Opa kennenzulernen. Ihren Mann will sie in den Vorruhestand schicken, damit er im Haushalt mithelfen kann. Davon überzeugt sie kurzerhand seinen Chef (Karl-Heinz Ladewig). Es wird turbulent und schließlich „easy“, als Daniel von der Lichtsitzung bei Guru Gustl Marie (Melanie Giesen) mitbringt. Sie hält leicht bekifft ein Plädoyer für die Liebe. Da sich Mutter Eva-Maria Hilfe für den Haushalt im Netz gesucht hat, sorgt Nicole (Claudia Willemsen) für ein gepflegtes Durcheinander. Denn Nicole ist nicht die liebestolle Sophie (Evelyn Heisler).

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