Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen Völlig losgelöst auf dem Party-Planeten

Alpen · Im Ferienlager für die Jüngsten in Ellemeet an der niederländischen Nordseeküste legt das Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen die Basis für die Angebote für Jugendliche. Die Jüngste feierte im Lager ihren achten Geburtstag: „Richtig cool“. Ein Stimmungsbericht.

 Oranje boven: Die Kinder-Freizeit des Ferienhilfswerks am niederländischen Nordseestrand stand in diesem Sommer unter einem besonders guten Stern und legte die Basis für künftige Jugendlager.

Oranje boven: Die Kinder-Freizeit des Ferienhilfswerks am niederländischen Nordseestrand stand in diesem Sommer unter einem besonders guten Stern und legte die Basis für künftige Jugendlager.

Foto: fhw

Ferienfreizeiten schaffen unvergessliche Erlebnisse. So hatte das Betreuerteam die Kinderfreizeit des Ferienhilfswerks St. Ulrich Alpen im niederländischen Ellemeet kurzerhand unter das Motto Party-Planet gestellt. Im gleichnamigen Mottolied der „Fäaschtbänkler“ wird gesungen von einem „Fest, das keine Grenzen kennt und wie ein Feuerwerk am Himmel brennt“. Und so fasst es auch Betreuer Stefan Funke (22) in Worte: „Party-Planet besteht aus zwei Worten – Party für zwei Wochen Party, Action, gute Laune, und Planet für eine ganz eigene Lagerwelt, in der alles ein bisschen anders ist als im normalen Leben – weit weg von zu Hause.“

Besonders freut sich Funke darüber, dass sie als große Gruppe eine Gemeinschaft sind, bei jedem Essen und jeder Aktivität alle dabei sind, keiner ausgeschlossen wird und alle superviel Spaß haben. Lagerleiter Marcel Schulz (27) weiß, dass die Kinderfreizeit in Ellemeet die Grundlage legt für die anderen Alpener Ferienfreizeiten: „Wir geben den Einstieg ins Ferienhilfswerk. Wir haben die Jüngsten dabei, die Acht- bis Zwölfjährigen. Entsprechend wichtig ist es für mich, dass wir ihnen eine tolle Freizeit ermöglichen, damit sie die nächsten Jahre auch mitfahren und vielleicht sogar irgendwann Betreuer werden.“

Anna Ullenboom (12) findet es cool, nicht nur mit Gleichaltrigen unterwegs zu sein, „weil man den Jüngeren auch mal helfen oder sie unterstützen kann“. Insgesamt merkt sie aber gar keinen großen Altersunterschied, „weil die Jüngeren ja kein anderes Programm haben“. Die gerade achtjährige Ida Lisken findet es gar nicht schlimm, Jüngste im Lager zu sein: „Es macht trotzdem Spaß.“ Richtig gut findet sie es, im Lager ihren Geburtstag zu feiern.

 Der Spielplatz aud dem Campinggelände war ein Magnet.

Der Spielplatz aud dem Campinggelände war ein Magnet.

Foto: fhw

Auch Fynn Wehr (8) ist zum ersten Mal mit ins Ferienlager nach Ellemeet gefahren. Er findet eigentlich alles toll: „dass man auch mal mithelfen kann, dass man abends immer draußen ein Abschlusslied singt, dass man oft zum tollen Spielplatz auf dem Campinggelände gehen kann“, zählt er auf.

Theo Roghmanns (8) bringt als Vorstandssohn schon einige Lagererfahrung mit, ist aber das erste Mal so richtig und ganz ohne Eltern im Ferienlager. Er ist sich sicher, dass Mama und Papa stolz auf die Betreuer sein können. „Die Betreuer sind toll, und es macht Spaß mit ihnen auf den Ausflügen.“ Mona (11) und Béla (9) Tepner waren vor dem Kinderlager schon bei der Familienfreizeit in Ellemeet (wir berichteten) dabei. Den Party-Planeten finden sie aber noch besser, wie Mona sagt: „Hier gibt es mehr Programm, und es wird noch mehr zusammen unternommen.“ Béla ergänzt: „Hier machen wir jeden Abend Party und Disco und können ab und zu was gewinnen. Wir fangen manchmal Süßigkeiten und können auch Süßigkeiten kaufen, die wir dann in unserem Zimmer lagern.“

Der neunjährige Till Genschow hörte bisher am liebsten Heavy Metal und Punk. Seine Eltern werden sich wundern, was in Zukunft für Musik aus seinem Kinderzimmer dringt: „Das Lager hat durch die ganzen Partys meinen Musikgeschmack voll verändert. Jetzt höre ich richtig gerne Party-Lieder wie die von Julian Sommer.“

Die sportbegeisterte neunjährige Paula möchte in Zukunft am liebsten Fußball spielen, weil es so viel Spaß gemacht hat, mit allen in Ellemeet zu kicken. Ihr zwölfjähriger Bruder Francisco betont, dass er „sehr viel Spaß hat und neue Freunde kennengelernt hat“. Er findet, „dass ständig Programm für uns ist“. Highlight für den neunjährigen Janis Kruzik sind die „Ausflüge und Nachtwanderungen“.

Lagerleiter Marcel Schulz zeigt sich am Ende der Lagerzeit sehr zufrieden mit dem, was als Basis für die Kinder gelegt werden konnte: „Dieses Jahr war ganz besonders, finde ich, weil wir hier ein superharmonisches Lager bei bestem Wetter hatten, viele Attraktionen machen konnten und immer alle Kinder mitgemacht haben.“

(bp)
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