Alpen Von der Schulbank in den Hüpfsack

Alpen · Die Grundschule Zum Wald nahm erneut an der Charity-Aktion „Bewegen hilft“ teil. 152 Schüler absolvierten verschiedene Disziplinen bei ihrer „Alpiade“. Die Bewegung hilft nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist.

 Volksbankchef Guido Lohmann ist mit seinem Bankteam und Maskottchen den kurzen Weg zur Grundschule zum Wald gelaufen, um den Startschuss für die „Alpiade“ in der Turnhalle zu geben.

Volksbankchef Guido Lohmann ist mit seinem Bankteam und Maskottchen den kurzen Weg zur Grundschule zum Wald gelaufen, um den Startschuss für die „Alpiade“ in der Turnhalle zu geben.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die sechs Auflage der erfolgreichen Charity-Sport-Aktion „Bewegen hilft“ von Guido Lohmann ist am gestrigen Freitag zu Ende gegangen. Mit dabei war in diesem Jahr erneut auch die Grundschule Zum Wald in Alpen. Insgesamt 152 Schüler haben morgens für eine Stunde die Schulbank verlassen, um durch sportliche Betätigung soziale und gemeinnützige Einrichtungen wie zum Beispiel die Alpener Pfadfinder zu unterstützen.

Schulleiterin Ulla Ledermann begrüßt die Aktion: „,Bewegen hilft’ passt sehr gut zu unserer Schule, weil wir das ohnehin täglich leben. Wir verbinden im Schulalltag Bewegung und Unterricht, was dafür sorgt, dass wir fitte Kinder haben.“ Für zusätzliche Motivation sorgt der Wettbewerbscharakter: Die Kinder bewegen sich nicht nur, sondern sind auch Teilnehmer der „Schüler-Alpiade 2018“. Auf den Wertungszetteln stehen Disziplinen wie Eimerwurf, Sackhüpfen, Eierlauf und Dosenwerfen. Die Eltern übernehmen dabei nicht nur die Rolle der Sponsoren, sie sollen mit ihren Kindern auch über den mitmenschlichen Hintergrund der Aktion reden. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder den Kontext verstehen und wissen, durch Bewegung anderen helfen zu können“, erklärt Pädagogin Ulla Ledermann.

Für das wichtige Aufwärmprogramm vor dem Wettbewerb sorgen die Experten von der Alpener Leichtathletikgemeinschaft (LG). Mitglied Wilhelm Schmitz ist mit dem Fitnesszustand der Schüler sehr zufrieden: „Einige haben etwas mehr Bewegung nötig, aber die meisten sind richtig gut dabei.“ In der Turnhalle geht es dann um Punkte und Sekunden. Der Einsatz lohnt sich. Denn neben einer Medaille für alle Akteure winkt der besten Klasse ein Wikingerschach-Set als Hauptpreis.

Dementsprechend konzentriert stehen die Zweitklässler am Start zum Eierlauf, der eigentlich gar keiner ist. „Die Hühner schlafen noch, deshalb nehmen wir Tischtennisbälle statt Eier“, flachst Markus Meyer. Die dürfen auch ruhig mal vom Löffel fallen, ohne dass es gleich einen Punktabzug gibt, erklärt der Volksbank-Mitarbeiter: „Wir sehen das nicht so eng, der Spaß steht im Vordergrund.“ Nils und Leon bestätigen das: „Das ist viel schöner, als in der Klasse zu sitzen.“ Neben der Bewegung ist auch taktisches Kalkül gefragt, etwa beim Eimerwurf. Je nach Entfernung zum Zielobjekt werden bis zu 15 Punkte vergeben. Als Finlay erfährt, dass die Höchstmarke bei 20 Punkten liegt, geht er „all in“. Dreimal auf die 15, dreimal wackelt der Eimer. Doch am Ende bleibt für den Siebenjährigen nur die Erkenntnis: Dabei sein ist alles.

Nachdem alle Disziplinen gemeistert sind, gibt es für jeden noch einen leckeren Obstbecher, dann geht’s zurück ins Klassenzimmer. Dort zeigt sich, dass Bewegung sich nicht nur auf das körperliche Wohlbefinden auswirkt. „Wir merken das schon nach den Pausen. Wenn die Kinder sich ordentlich bewegt haben, sind sie im Unterricht viel konzentrierter“, versichert Lehrerin Heike Grünewald.

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