Umweltprojekt in Alpen Frische Kräuter für Bienen und Kinder

Alpen · Die Grundschule Zum Wald hat mit Hilfe des Heimat- und Verkehrsvereins sowie der Gemeinde Alpen Hochbeete angelegt, um Insekten Nahrung zu bieten.

 Grundschulleiterin Ulla Ledermann (v.l.) freut sich zusammen mit Bürgermeister Thomas Ahls und Bettina Witt vom Heimatverein über die neuen Hochbeete.    RP-Foto: Fischer

Grundschulleiterin Ulla Ledermann (v.l.) freut sich zusammen mit Bürgermeister Thomas Ahls und Bettina Witt vom Heimatverein über die neuen Hochbeete. RP-Foto: Fischer

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Im Rahmen des Projektes Nachhaltigkeit der Grundschule Zum Wald ist im vergangenen Jahr die Idee entstanden, Bienen- und Insektenhotels zu bauen. Dabei fiel auf: Die Bienen brauchen auch Nahrung und es gab kaum Blumen an der Schule. Zunächst wurden Beete angelegt, der Erfolg hielt sich jedoch in Grenzen. Schließlich entstand die Idee, Hochbeete anzuschaffen und mit Blumen zu bestücken.

Unterstützung erfuhr die Schule dabei von der Gemeinde Alpen sowie dem örtlichen Heimat- und Verkehrsverein (HVV). „Das ist das Tolle an unserer Gemeinde: Es wird gemeinsam überlegt, was wir machen können und dann von einem großen Team umgesetzt“, sagt Schulleiterin Ulla Ledermann erfreut.

In der Verwaltung stieß man mit dem Vorhaben auf offene Ohre, erklärt Bürgermeister Thomas Ahls: „Kinder und Jugendliche sind längst ein großes Thema in Alpen. Vor allem Kinder an Umweltthemen heranzuführen, ist eine große Herausforderung, deshalb konnten wir den Bau der Hochbeete auf kurzem Wege umsetzen.“ Für den Inhalt sorgte der HVV. „Wir unterstützen die Alpener Schulen einmal im Jahr bei der Bepflanzung ihrer Anlagen“, erläutert die Geschäftsführerin des Vereins, Bettina Witt. Die GGS Zum Wald nutzte die Spende, um Stauden, Gemüse und Küchenkräuter einzusetzen.

Obwohl spät angelegt, die Corona-Pandemie hat den Bau der Beete im Frühjahr verhindert, macht das Summen zwischen Basilikum, Oregano und Rosmarin deutlich, dass Bienen und Hummeln sich über die neuen Nahrungsquellen freuen. Aber die Hochbeete erfüllen noch einen weiteren Zweck. Ahls: „Die Kinder können erleben, wie Pflanzen wachsen und geerntet werden können.“

Denn Lakritztkraut, Salbei und Co dienen nicht nur den Insekten, die Kräuter und Gewürze landen frisch vom Beet in der Schulküche und sind Thema im Sachkundeunterricht, erklärt Ledermann: „Wir sind eine Fit for Future-Schule. Die Schüler machen bei uns den Ernährungsführerschein. Sie kennen sich mit Kräutern bestens aus, die Hochbeete sind für unsere Kinder ein ganz besonderes Arbeitsfeld.“ Im Herbst soll eine weitere Bepflanzung folgen. Die Schulleiterin sieht darin mehr als nur ernährungstechnische und pädagogische Aspekte: „Diese Beete sind nicht nur sinnstiftend, sondern auch etwas, dass die Kinder beseelt.“

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