Verkehr in Alpen Grüne wollen Tempo 30 für Alpens Dorfader

Alpen · Die Fraktion will den Rat dazu bewegen, auf der Burgstraße und der Lindenallee in Alpen nur noch maximal Tempo 30 zuzulassen. Dafür gebe es mehrere Gründe.

 Die Grünen wollen nicht auf den Stadtumbau warten, sondern schon jetzt auf der Burgstraße für mehr Sicherheit sorgen.

Die Grünen wollen nicht auf den Stadtumbau warten, sondern schon jetzt auf der Burgstraße für mehr Sicherheit sorgen.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen machen Druck. Sie wollen das Tempo auf der Burgstraße stoppen. Der Rat soll in seiner Sitzung vor der politischen Sommerpause am Dienstag, 29. Juni, Tempo 30 für die Dorfader beschließen. „Noch besser wäre Tempo 20 von der Motte bis zur Ecke Adenauerallee/Lindenallee“, so Fraktionssprecher Peter Nienhaus.

Wie bereits im Stadtumbaukonzept festgelegt, wo die Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmenden nach dem Prinzip Shared Space das Tempo bremsen soll, sollte nach Auffassung der Grünen für den gesamten innerörtlichen Straßenzug das Höchsttempo auf maximal 30 km/h festgesetzt werden. „Die Verkehrssituation auf der Burgstraße ist seit Jahren als kritisch zu betrachten“, begründet Nienhaus den Antrag. Fahrzeuge, die mit derzeit erlaubten 50 Sachen durchs Dorf fahren, würden „immer wieder für kritische Situationen insbesondere in Höhe der Bäckerei Tebart“ sorgen.

Für Fußgängerinnen und Fußgänger sei gerade dieser Abschnitt „äußerst gefährlich“. Außerdem gebe es auf dem gesamten Streckenabschnitt wenige gefahrlose Fahrbahn-Querungen. Auch Fahrradfahren sei auf der Burgstraße nach wie vor mit Risiken durch überholende Autos verbunden. Der vorgeschriebene seitliche Abstand von 1,5 Meter sei auf der gesamten Strecke unmöglich einzuhalten.

Gleichzeitig sei die Weiterführung der Tempo-30-Zone auf der Lindenallee bis zur Ecke Adenauerallee sinnvoll, da auf diesem Stück 50 km/h gefahren werden darf. Danach beginne bis zum Fußgängerüberweg auf der Lindenallee am Alpener Berg bereits eine 30er-Zone. Die Ein- und Ausfahrten in und aus den Seitenstraßen sowie von den angrenzenden Grundstücken seien ebenfalls unfallträchtig. Auf der gesamten Strecke sei in den nächsten Jahren aufgrund von Baustellenverkehr mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und damit weiteren Gefahren zu rechnen.

Geringere innerörtliche Geschwindigkeiten, insbesondere auf einem einheitlichen Niveau, so die Grünen, würden zudem neben der höheren Sicherheit auch zu weniger Emissionen von Schadstoffen und Lärm führen. „Niedrigere Geschwindigkeiten tragen somit auch zum Klimaschutz bei“, so Nienhaus.

(bp)
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