Optimierung des Nahverkehs Grüne wollen Busse vom Alpener Ortskern fernhalten
Alpen · Nach dem Bau der Neuen Mitte in Alpen sehen die Grünen weiter Handlungsbedarf bei der Verkehrsberuhigung und machen konkrete Vorschläge.
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen wollen den Busverkehr aus Alpens guter Stube fernhalten und ihn aus dem Ortskern verbannen. Im Bauauschuss am Donnerstag, 28. September, legen sie den Antrag vor, den Linienverkehr von der Burgstraße auf die Van-Dornik- und die Rathausstraße zu verlagern und die Haltestelle „Abzweig Bahnhof“ entsprechend zu verlegen.
Die Verkehrssituation auf der Burgstraße habe sich nach dem Umbau der Ortsmitte auch durch die festgelegte Verkehrsberuhigung auf Tempo 20 im Shared Space, in dem alle Verkehrsteilnehmer sich gleichberechtigt die Straße teilen, „nicht ausreichend entspannt“, so Grünen-Sprecher Peter Nienhaus. Der Straßenraum habe sich durch den Umbau nicht verändert. Das Durchfahrtsverbot für Schwerlaster entschärfe die Situation nur zum Teil.
Wenn sich zwei Busse auf der Straße begegnen, würde es für Radfahrerinnen und Fußgänger ziemlich eng, schreibt Nienhaus. Auch das neue Pflaster werde durch Großfahrzeuge wie Busse arg strapaziert, sodass früher mit Schäden zu rechnen sei. Deshalb schlagen die Grünen vor, mit dem zuständigen Verkehrsunternehmen Niag zu prüfen, den Linienbusverkehr über die van-Dornik- und Rathausstraße zu leiten. In der Phase des Stadtumbaus habe das auch funktioniert. Zusätzlich könnte man im Zuge dessen die Haltestelle am Abzweig zum Bahnhof auf die Van-Dornik-Straße in Höhe der Flüchtlingsunterkunft am Passweg verlegen, um die Wohngebiete Alpen-Ost, An den Teichen, Erzbischof-Arno-Straße, Münzstätte, Graf-Arnold-Straße, Alpheimweg, Richter-Ketter-, Graf-Gumprecht-Straße, Cugerner Weg, Im Beekfeld, Passweg sowie das Schul- und Sportzentrum sowie das Flüchtlingsheim optimal an den ÖPNV anzubinden.
„Hiermit hätten wir eine Verringerung der Belastung der Burgstraße sowie die Gefahren für Radfahrerinnen und Fußgängerinnen minimiert und den vielen neuen Bürgerinnen in unserem größten Wohngebiet eine viel bessere Anbindung an den ÖPNV ermöglicht“, so Nienhaus.