Spendenaktion in Alpen „Bewegen hilft“: Hommen radelt, ehe er steht

Alpen · Der FDP-Chef will für die gute Sache 18 Stunden rund um Alpen strampeln. Er rechnet mit 2500 Euro.

 Thomas Hommen radelt rund um Alpen, 18 Stunden nonstop.

Thomas Hommen radelt rund um Alpen, 18 Stunden nonstop.

Foto: Ostermann

Der Mann fühlt sich pudelwohl auf zwei Rädern. Wie andere in den Flieger steigen oder es sich auf dem reservierten Platz im ICE bequem machen, steigt er in den Sattel seines Tourenrades. Dabei ist ihm kein Weg zu weit. Er ist schon vom Niederrhein aus zum Bundesparteitag der FDP nach Berlin gestrampelt, ist für die Mobilitätskampagne „Stadtradeln“ quer durch die Republik in die Pedalen gestiegen, und ist – wie gestern über die Rheinbrücke in seiner Heimatstadt Emmerich – fast täglich in der Region radelnd unterwegs. Das alles hat ihm den Beinamen Marathon-Mann eingebracht. Jetzt hat sich Thomas Hommen aus Menzelen-West ein neues Projekt vor die Brust genommen. Für die Benefiz-Aktion „Bewegen hilft“ startet er eine ehrgeizige Alpen-Tour. 18 Stunden lang will er die Gemeinde umkurven.

Der Startschuss fällt am Dienstag, 3. September, um 13.30 Uhr an der Volksbank-Zentrale an der Lindenallee. Mit dabei ist Volksbank-Vorstand Guido Lohmann, Initiator der jährlich höchst erfolgreichen Spendenaktion, die sich immer mehr einer sechsstelligen Summe nähert – für die gute Sache, die irgendwo in der Region finanzielle Unterstützung richtig gut gebrauchen kann. Zugesagt für den Startschuss im kommunalen Vorwahljahr haben auch Hommens liberale Freunde: Landtagsvizepräsidentin Angela Freimuth und Landtagsabgeordneter Andreas Terhaag.

Eine Runde rund um Alpen ist 37,4 Kilometer lang. Dabei müssen von Alpen über Menzelen-West und Menzelen-Ost sowie Veen und schließlich über den Höhenzug Bönninghardt bis zum Ausgangspunkt Alpen insgesamt 105 Höhenmeter absolviert werden. Nach aktueller Schätzung haben sich bis jetzt rund ein Dutzend Sympathisanten gemeldet, die mindestens eine Runde auf der Fiets dabei sein wollen. „Es dürfen gerne noch mehr werden“, macht Hommen Mut, sich ihm anzuschließen und in seinem Windschatten mitzuradeln. Vielfahrer Hommen ist allerdings sicher, dass er nach durchstrampelter Nacht am Mittwochmorgen um 7.30 Uhr nach rund 25 Runden – also nicht ganz 1000 Kilometern – als Solist durchs Ziel an der Volksbank rollen wird. Unterwegs steigt er zu Hause zwischendurch nur mal ab, um zur Toilette zu gehen. Edeka-Kaufmann Thomas Luft versorgt den Radler mit Apfelschorle und Müsliriegeln, Thomas Kretzer, der in der Adler-Apotheke Nachtdienst schiebt, reicht Energie-Lieferanten in Dropsform. Die stehen garantiert auf keiner Dopingliste. Fast 2500 Euro Sponsorengelder hat er schon aufgetan.

Hommen hat sich fest vorgenommen, um 10.55 Uhr wieder kraftvoll am Willy-Brandt-Platz einzutreffen, um für den Erhalt des Feuerwehrgerätehauses zu protestieren. Nach der 18-Stunden-Strapaze im Sattel könnte es dann allerdings heißen „Hommen steht“. Sitzen tut weh.

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