Alpen Die richtige Therapie fürs geliebte Tier

Alpen · Nicole Piotrowski ist Tierheilpraktikerin und -physiotherapeutin. Sie möchte, dass Hund, Katze & Co schnell wieder auf die Beine kommen.

 Nicole Piotrowski praktiziert an der Ulrichstraße 37 in Alpen.

Nicole Piotrowski praktiziert an der Ulrichstraße 37 in Alpen.

Foto: DD

Wenn der Rücken zwickt, ist der Gang zum Physiotherapeuten inzwischen Alltag. Doch was uns hilft, lindert auch die Gebrechen unserer vierbeinigen Gefährten. „Der kleine Unterschied besteht darin, dass die Patienten nicht detailliert Auskunft geben können. Aber meist sprechen die Zeichen ebenso deutlich für sich“, sagt Nicole Piotrowski. Die Alpenerin hat unweit von Darmstadt und in der Nähe von München viele Jahre lang Erfahrungen mit der Homöopathie und ihrer Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und -physiotherapeutin gesammelt. Nun möchte sie in ihrer mobilen Praxis ihren tierischen Patienten in Alpen und Umgebung im wahrsten Sinne möglichst schnell wieder auf die Beine zu helfen.

Das gilt vor allem für Hunde und Pferde. „Katzen sind da eine Spur komplizierter und vor allem auch eigenwilliger“, sagt sie und lacht. „Es waren eher privates Interesse und eigene, weniger gute Erfahrungen bei der Behandlung eines inzwischen verstorbenen Hundes, die mich dazu gebracht haben, mich mit diesen Themen zu beschäftigen“, erzählt Nicole Piotrowski.

„Um ein Tier effektiv behandeln zu können, gehören für mich Physiotherapie, Osteopathie und Homöopathie zusammen, da viele organische Probleme ihre Ursache im Bewegungsapparat haben und umgekehrt. Von daher ergänzen sich beiden Tätigkeitsfelder in idealer Weise“, so die Heilpraktikerin. Wer bei ihr eine grundlegende Abneigung gegen die klassische Tiermedizin vermutet, liegt falsch: „Jede Disziplin hat ihre Stärken, der Tierarzt ist unverzichtbarer Partner in der Therapie“, erklärt Piotrowski.

Bei jedem Patienten würden zunächst eine genaue Anamnese und eine umfassende, orientierende Erstuntersuchung mit Gangbildanalyse und Prüfung des Bewegungsapparates durchgeführt. „Mit Röntgenbildern, CT- oder MRT-Aufnahmen, tierärztlichen Befunden sowie den Infos zu Laborergebnissen und Medikamenten erhalte ich ein umfassendes Bild“, so Nicole Piotrowski. Damit die ganze Therapie Sinn ergebe, seien vor allem auch Herrchen oder Frauchen gefragt. Denn regelmäßige Übungen zu Hause trügen maßgeblich zum Erfolg der Therapie bei.

In der Tiertherapie stünden sowohl physiotherapeutische Maßnahmen als auch die ganzheitliche Diagnose im Rahmen der Osteopathie im Vordergrund. Ergänzt werde das Spektrum durch eher aus der Behandlung von Menschen bekannte Methoden wie Massage, Lymphdrainage oder Magnetfeldtherapie. „Hilfreich kann eine Therapie beispielsweise bei Hüftgelenk- oder Ellenbogendysplasie, Lähmungserscheinungen, Asthma und vielen anderen Erkrankungen sein“, so Nicole Piotrowski. In der Vor- und Nachbehandlung der Tiere bei Operationen gehe es meist um Muskelkräftigung und -aufbau, Schmerzlinderung zur Verbesserung der Lebensqualität sowie um Maßnahmen, die die Beweglichkeit wieder herstellen würden.

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