Kommentar zum Kiesgipfel Kampf um den Kies-Ausstieg verkommt zum Parteiengezänk

Meinung | Niederrhein · Die großen Hoffnungen an den Kies-Gipfel mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sind nicht erfüllt worden. Doch die Wertungen des Treffens fallen ganz unterschiedlich aus. Dabei kommt’s doch für den Niederrhein vor allem auf eines an: auf Geschlossenheit.

 Seit Jahrzehnten kämpfen nicht nur Landwirte am Niederrhein gegen den Flächenverlust durch Kiesabgrabung.

Seit Jahrzehnten kämpfen nicht nur Landwirte am Niederrhein gegen den Flächenverlust durch Kiesabgrabung.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Eine Farce“, sagt Rheinbergs Bürgermeister Heyde (Grüne), „ein Affront“ sein Amtsbruder Landscheidt in Kamp-Linfort, ein „Reinfall“, so der Hamminkelner Rathaus-Chef Romanski (beide SPD). Landrat Ingo Brohl (CDU) ist deutlich moderater: „konstruktive Atmosphäre.“ Die Fraktionschefs im Kreistag, Frank Berger (CDU) und Hubert Kück (Grüne) sehen „kleine Lichtblicke“. Thomas Ahls (CDU) im Alpener Rathaus ist „froh“, mit am Tisch gesessen zu haben. Und Charlotte Quik, CDU-Landtagsabgeordnete, freut sich auf das, was kommt, besser was kommen soll. Der Kampf um die Deutungshoheit über den Kies-Gipfel mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ist in vollem Gange.