Waldkindergarten in Alpen Bauwagen für „Wurzelzwerge“ rollen bald

Alpen · Carlo Ridder, Leiter des Waldkindergartens in Alpen, hat die schicken Bauwerke im Breisgau inspiziert.

 Ein Blick nach innen:In der hölzernen Röhre lässt es sich gut aushalten. Platz ist genug.

Ein Blick nach innen:In der hölzernen Röhre lässt es sich gut aushalten. Platz ist genug.

Foto: Ridder

„Kein April-Scherz“, schreibt Carlo Ridder, Initiator und Leiter des Waldkindergartens Wurzelzwerge per Mail aus dem Breisgau. „Am 1. April gehen unsere Bauwagen auf die Reise an den Niederrhein“, lautet die frohe Kunde nach Inspektion der Sonderanfertigungen. Die kommen als Spezialtransport. „Da sie mit 3,6 Metern Überbreite haben, dürfen sie nur nachts fahren“, so Ridder.

Er rechnet damit, dass sie an Karfreitag oder am Karsamstag, 2. oder 3. April, am Bestimmungsort anrollen. „Die Abnahme war ohne Beanstandung“, berichtet Ridder in die Heimat. „Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, die in den nächsten Tagen fertiggestellt werden“, so der Wald-Pädagoge über das, was er in der Garage des Produzenten vorgefunden hat. Die schicken Wagen sollen als kindgerechter Rückzugsraum mit Ofen und Toilette für die Wurzelzwerge, wie sich die Waldkinder getauft haben, dienen.

Momentan ruht aber auch im Wald am Mühlenweg der Betrieb. Hier wird unterdessen alles für die Ankunft der Unterkünfte präpariert. Der Boden für die beiden Stellplätze ist bereitet. Der Kanal für Frisch- und Schmutzwasser sowie die Stromversorgung werden in dieser Woche auf der Wiese am Waldrand verlegt.

 Auch von außen gefällig: Wegen Überbreite dürfen die Unterkünfte nur nachts transportiert werden.

Auch von außen gefällig: Wegen Überbreite dürfen die Unterkünfte nur nachts transportiert werden.

Foto: Ridder

Die Eingangsbox für die hölzernen Bauwagen wird in den nächsten Wochen aufgestellt. Die Fundamente dafür werden aktuell gebuddelt, berichtet Ridder. Ein Holzzaun zur Wiese wird, „ebenfalls in Eigenregie“, mit befreundeten Fachleuten gesetzt. Die Heckenbepflanzung als Ausgleich für den baulichen Eingriff in die Natur erfolgt in der nächsten Pflanzperiode im Herbst. Was muss, das muss. Das Öko-Soll gilt auch für Wurzelzwerge.

 So herrscht bei den Waldkindern, vielmehr bei ihren pädagogischen Begleitern, auch in Corona-Tagen Zuversicht. „Die Befristung unserer Betriebserlaubnis bis zum 31. Mai sollte ausreichen, um die Baumaßnahmen bis dahin abzuschließen und dann die Abnahme mit dem Kreisbauamt zu erledigen“, sagt der Kita-Leiter.

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