Bildergalerie Abriss der Gaststätte Zur Hoffnung
Es klafft eine große Wunde im Herzen von Alpen. Für viele ist es schmerzhaft, zumindest ungewohnt, wenn sie da, wo sonst am Fuße des Kirchturms von St. Ulrich das Gasthaus Zur Hoffnung stand, nun nur noch ein Häuflein Schutt erblicken. In wenigen Wochen hat der Abriss-Bagger Platz geschaffen für einen Drogeriemarkt und Wohnungen.
Da war die alte Welt mitten in Alpen noch heil, wenn auch nur noch Fassade.
Die Gaststätte Zur Hoffnung prägte viele Jahre das Stadtbild Alpens.
Ende März ist der hintere Teil des Gebäude-Ensembles abgeräumt, und der vordere Teil an der Lindenallee zeigt schon deutliche Spuren des nahen Endes.
Glaube und Hoffnung in trauter Zweisamkeit. Die Hoffnung ist weg.
Ende April stand gegenüber von St. Ulrich nur noch die Schankwirtschaft. Das Wohn- und Geschäftshaus Wäckers, der Buchladen und der Saal des Gasthofes waren da schon längst Geschichte.
Doch die Bagger arbeiteten unermüdlich weiter.
Operationstuch: So wurden Autos vor stürzendem Gemäuer geschützt.
Auch die Schankwirtschaft wurde nach und nach zu Schutt und Staub geschlagen.
Das in die Jahre gekommene Traditionshaus hatte den gewaltigen Kräften der Abriss-Bagger nichts entgegenzusetzen.
Das Doppel im Dorf - das Gasthaus Nepicks und der Turm von St. Ulrich - gibt’s nicht mehr.
Gnadenloser Zugriff mit Symbolkraft: Die „Zur Hoffnung“ stirbt zuletzt, aber sie überlebt nicht. Sie war einmal. Endgültig.
Am Standort der Gaststätte sollen jetzt ein Drogeriemarkt und 48 Wohnungen entstehen.