Völkerverständigung Alpener beim Jugendgipfel in Duisburg

45 junge Leute aus Polen, Frankreich und Nordrhein-Westfalen treffen sich in Duisburg, um in einer Woche Strategien zu entwickeln, Europa und die Welt konfliktärmer zu machen. Aaron Böttcher nimmt bereits zum zweiten Mal teil.

 Es hat bereits ein Vortreffen der Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen im Dortmunder U stattgefunden.

Es hat bereits ein Vortreffen der Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen im Dortmunder U stattgefunden.

Foto: MVB

Auch in Alpen bereiten sich in diesen Tagen wie in den NRW-Kommunen Alfter, Bergisch-Gladbach, Bielefeld, Bünde, Datteln, Dortmund, Essen, Fröndenberg, Gelsenkirchen, Kierspe, Monheim und Oberhausen insgesamt 15 Jugendliche auf eine besondere Jugendbegegnung vor: Von Sonntag, 18. August, an nehmen sie auf Einladung der Landesregierung am 18. Internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen „Weimarer Dreiecks“ teil. Aaron Böttcher aus Alpen ist bereits zum zweiten Mal dabei.

Organisiert wird der Jugendgipfel vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund. In Duisburg trifft die NRW-Gruppe 30 Gleichaltrige aus den Regionen Schlesien in Polen und Hauts-de-France in Frankreich. Gemeinsam arbeiten die 45 Jugendlichen fünf Tage lang intensiv am Thema „Gelebte Vielfalt – Engagement für sozialen Zusammenhalt“. Dabei geht es um Vielfalt und ihre Bedrohung durch Hass im Netz und Fehlinformationen. Ihren Blick richten die Jugendlichen bis zum 24. August zudem auf die Folgen des Konsumverhaltens auf den Klimawandel und die daraus folgende Migration sowie auf Konflikte in der analogen und digitalen Welt. Ziel ist die Erarbeitung von Strategien für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt.

Zur Vorbereitung hat sich die Gruppe der NRW-Jugendlichen Mitte Juli in Dortmund getroffen und sich über gelebte und bedrohte Vielfalt in ihren Heimatstädten ausgetauscht und die internationale Ausstellung „Der Alt-RightKomplex – Über Rechtspopulismus im Netz“ im „Dortmunder U“ besucht.

ln Duisburg werden die Jugendlichen das Thema vertiefen: Referenten des Projekts Love-Storm, des Dortmunder Respekt-Büros und des Grimme-Instituts sind angefragt. Exkursionen führen zum Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie und zum Planerladen Dortmund, der mit Workshops und Trainings Zivilcourage stärkt. Zur Diskussion über Formen und Grenzen des Engagements werden Vertreterinnen der Fridays-for-future-Bewegung und von Engagement Global in Duisburg erwartet.

Ihre Ergebnisse für eine konfliktärmere Welt präsentieren die Jugendlichen aus Polen, Frankreich und Deutschland dann am Freitag, 24. August, in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Dort werden sie von Politikern aus den Regionen Schlesien, Nordrhein-Westfalen und Hauts-de-France empfangen.

Neben der intensiven Arbeit am Thema ist für die Teilnehmer auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm vorbereitet. Beim Klettern im Landschaftspark Duisburg-Nord und an einem Grillabend am Bertasee gibt es auch reichlich Gelegenheit zum Austausch. Zum Abschluss steht ein Sightseeing in der Landeshauptstadt auf dem Programm.

(bp)
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