Ferienfreizeit in Alpen Sommerfeeling unter Spaniens Sonne

Alpen · 52 Jugendliche aus der ganzen Region machen mit dem Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen Urlaub an der Costa Brava.

 51 Jugendlich erleben mit dem Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen stimmungsvolle Tage und Abende an der Costa Brava.

51 Jugendlich erleben mit dem Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen stimmungsvolle Tage und Abende an der Costa Brava.

Foto: FHW

Das Ferienhilfswerk St. Ulrich, das seit einem halben Jahrhundert Ferienlager organisiert und anbietet, ist derzeit im spanischen L‘Escala. Dort lassen sich 52 Ferienkinder im Teenager-Alter die Sonne auf die brandneuen Lagerrucksäcke und -caps scheinen. Die spanische Kleinstadt mit ihren rund 10.000 Einwohnern liegt im südlichen Bereich der Bucht von Roses im Nordosten von Katalonien in der Provinz Girona an der Costa Brava, etwa 120 Kilometer von Barcelona entfernt. Bei ihren Grüßen in die Heimat sind sich alle einig: Mit dem Ferienhilfswerk lernt man wunderschöne Orte kennen.

Die 15-jährige Katharina Keuck aus Bad Sobernheim ist froh, im Jubiläumsjahr mit dem Alpener Ferienhilfswerk unterwegs zu sein, weil’s „hier megaschön ist, weil’s viel Spaß macht und weil alle richtig nett zueinander sind“. Sophie Kroniger aus Rheinberg bestätigt diese begeisterte Ansicht, „weil man mal ein anderes Land erkunden kann, aber trotzdem noch mit Jugendlichen im selben Alter zusammensein, Kontakt knüpfen und Spaß haben kann“. Fynn Gladziwa, 15 Jahre alt, aus Rheinberg, gefällt besonders „das Miteinander mit den Betreuern und den anderen Leuten hier, dass man gemeinsam am Strand ist zum Beispiel“.

Doch die Jugendlichen lernen im Ferienlager nicht nur viele Leute kennen. Auch der Wunsch, sich mal in einem neuen Umfeld auszutesten, etwas Besonderes zu erleben und Grenzen zu überschreiten, gehört zur Lebenswelt der Reisenden. Schön, wenn sich im Ferienlager Alternativen zu einer unkritisch bequemen Konsumhaltung auftun. Mit einem akrobatischen Städtespiel, Besuchen im Aquapark, bei Mountainbiketouren, der großen Summer-never-ends-Party, einer total entspannten Yoga-Session am Strand und einem Trip nach Barcelona war bis zum Bergfest schon für alle Typen was Spannendes dabei.

 Die meisten jungen Leute haben sich erst im Ferienlager kennengelernt. Dabei ist eine klasse Geminschaft entstanden, heißt es.

Die meisten jungen Leute haben sich erst im Ferienlager kennengelernt. Dabei ist eine klasse Geminschaft entstanden, heißt es.

Foto: FHW

Den Betreuern fällt auf, dass es diesmal viele Einzelanmeldungen fürs Lager in Spanien gab, vereinzelt auch aus weiter entfernten Städten. Einige Teilnehmer kommen sogar aus anderen Bundesländern. Nur wenige der Lagerteilnehmer kannten sich vorher. Eine besondere Herausforderung für die Betreuer, das Teambuilding zu organisieren.

Doch sie haben es offenbar bestens hingekriegt. Betreuerin Inga Mülheims aus Alpen beschreibt das so: „Aus all diesen Einzelpersonen ist hier eine super Gemeinschaft entstanden. Alle sind immer zusammen auf dem Lagerplatz oder am Strand. Dadurch, dass wir eine so bunte Gruppe sind, wird es nie langweilig.“ Zwischen Betreuern und Teilnehmern habe sich eine gute Beziehung entwickelt. Die Jugendlichen hätten Vertrauen entwickelt und kämen auch mit ihren Problemen zu den Betreuern.

„Nach 50 Jahren Ferienlager ist es immer noch so gut wie am Anfang, auch wenn ich das mit meinen 19 Jahren nicht wirklich beurteilen kann“, ergänzt Mühlheims. „Aber nach zehn Jahren als Lagerkind kann ich doch schon ein bisschen mitreden.“ Auch Sarah Ganswindt, die im Ferienlager ihren 16. Geburtstag gefeiert hat, hebt besonders den freundlichen Umgang der Betreuer mit den „Kindern“ hervor. Yonah Grund (15) aus Kamp-Lintfort freut sich, dass man „neue Menschen aus neuen Städten“ kennenlernt. Lia Derberg (15) aus Alpen findet die Aktivitäten „megacool“ und die Betreuer „nett und sehr hilfsbereit“. Sie fühlt sich „wie in einer richtigen Familie“.

(RP)
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