Rheinberg Alles neu in vertrauten Wänden

Rheinberg · Herbert Becker und Renate Galwas-Becker haben ihr Haus am Asternweg in Alpsray umfassend energetisch saniert und werden am Montag von Landesminister Johannes Remmel als "Energiesparer NRW" ausgezeichnet.

 Herbert Becker und Renate Galwas-Becker vor ihrem "neuen" Haus am Asternweg. Das Ehepaar hat für die Zukunft vorgesorgt und das Gebäude energetisch saniert.

Herbert Becker und Renate Galwas-Becker vor ihrem "neuen" Haus am Asternweg. Das Ehepaar hat für die Zukunft vorgesorgt und das Gebäude energetisch saniert.

Foto: Armin Fischer

Wenn Johannes Remmel, nordrhein-westfälischer Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, am Montag nach Alpsray kommt, um die Eigentümer energetisch vorbildlicher Häuser als "Energiesparer NRW" auszuzeichnen, sind auch Herbert Becker und Renate Galwas-Becker mit dabei.

 Das Becker-Haus in Alpsray vor der Renovierung.

Das Becker-Haus in Alpsray vor der Renovierung.

Foto: privat

Sie werden in der Kategeorie "Sanierter Bestandsbau" ausgezeichnet, weil sie in diesem Jahr ihr freistehendes Einfamilienhaus am Asternweg 12 in Alpsray mit viel Aufwand saniert haben.

Das Haus der beiden Lehrer wurde 1978 gebaut, das Ehepaar kaufte und bezog es 1987. "Jetzt standen einige Renovierungen an", sagt Herbert Becker. "Die Dachziegel mussten erneuert werden, die Fenster waren fällig und so kam eines zum anderen, bis wir überlegten, gleich eine umfassende energetische Sanierung vornehmen zu lassen." Nach dem Motto: wenn schon, denn schon.

Drei Monate renoviert

Von Anfang Mai bis Ende Juli flogen dann am Asternweg die Späne. Unter der Leitung des Rheinberger Architekten Heinz Wellesen wurde das Haus energetisch saniert und modernisiert. 16-Zentimeter-Dämmplatten aus Schwarzwaldholz wurden an der Fassade angebracht; alle Fenster haben jetzt eine Dreifachverglasung und neue Rolläden; das Dach ist isoliert und völlig neu gestaltet; eine neue Haustüre ist eingesetzt worden; es wurden neue Fliesen verlegt und eine Steuerung der Fußbodenheizung; schließlich und endlich wurde die Beleuchtung erneuert und z.T. durch LED-Lampen ersetzt.

Für das Ehepaar — er ist 62, sie 59 Jahre alt — ist das eine Investition in die Zukunft. "Da das Haus jetzt auch weitgehend barrierefrei ist, hoffe ich, dass wir in unserem Leben keine großen Renovierungen mehr vornehmen müssen", erzählt Herbert Becker.

Dabei verhehlt er nicht die hohen Kosten: "Wir hätten für das Geld auch neu bauen können", so der Alpsrayer. "Aber wir fühlen uns wohl in unserem Haus und wollten nicht umziehen." Jetzt haben die Beckers ein neues Haus in den vertrauten vier Wänden.

Klima-Stadt Rheinberg?

Herbert Becker ist auch Politiker und sitzt für die FDP im Rheinberger Stadtrat. Das habe seine Überzeugung, in eine energetische Sanierung zu investieren, noch verstärkt, sagt er: "Es ist gut, dass es in Rheinberg so viele Initiativen in dieser Richtung gibt wie z.B. die Energieberatung ,Dr. Haus'."

(RP)
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